Efringen-Kirchen Standort fürs neue Gerätehaus gesucht

Weiler Zeitung

Feuerwehr: Technischer Ausschuss gibt grünes Licht für Standortanalyse und Machbarkeitsstudie

Seit längerem ist in Efringen-Kirchen der Neubau des Feuerwehrgebäudes und des Werkhofs geplant. In der jüngsten Sitzung stimmte der Technische Ausschuss nun einer Machbarkeitsstudie und einer Standortanalyse durch ein entsprechendes Fachbüro zu. Damit werden die Pläne nun konkret.

Von Ingmar Lorenz

Efringen-Kirchen. Der Neubau des Gerätehauses ist nötig, da der bisherige Standort bei der Mehrzweckhalle den Anforderungen der Wehr auf Dauer nicht gerecht wird.

Bereits seit einiger Zeit steht die Idee im Raum, den nötigen Neubau eines Gerätehauses der Feuerwehr mit dem des Werkhofs zu verbinden. Werkhof und Feuerwehr könnten sich verschiedene Einrichtungen auf dem Gelände – etwa eine Waschhalle – teilen.

Zudem sind zahlreiche Werkhofmitarbeiter auch in der Tageseinsatzgruppe engagiert.

Damit dieser Plan in die Tat umgesetzt werden kann, bedarf es eines dem entsprechend großen Grundstücks. Wo es dafür Kapazitäten in der Gemeinde gibt, wird nun ein Architekturbüro aus Darmstadt im ersten Schritt der Standortanalyse und der Machbarkeitsstudie klären, die mit knapp 49 000 Euro zu Buche schlägt.

Die möglichen Alternativen werden dann auf der Grundlage verschiedener Kriterien untersucht, erklärt das zuständige Architekturbüro Lengfled und Wilisch. Aktuell seien vier Standorte im Gespräch. Wo sich diese aber befinden, will man seitens der Gemeindeverwaltung noch nicht bekannt geben. „Wenn wir uns jetzt schon über Standorte unterhalten, reden wir über ungelegte Eier“, erklärt Bürgermeister Philipp Schmid.

Tatsächlich kommt zwar durch die Machbarkeitsstudie und Standortanalyse nun der Ball ins Rollen, bis zur Fertigstellung der Bauten wird es aber wohl mindestens bis zum Jahr 2025 dauern.

Langfristige Entwicklung im Auge behalten

Karlfrieder Hess regte im Zuge der Sitzung an, bei einem Neubau des Feuerwehrgebäudes unbedingt die möglichen langfristigen Entwicklungen im Auge zu behalten. „Die Möglichkeit der Anpassung ist wichtig.“ Bürgermeister Philipp Schmid stellte daraufhin klar, dass dieser Punkt bereits ein Anliegen aller Beteiligten sei. „Es wird so modular wie möglich geplant“, erklärte Schmid.

„Keiner von uns kann in die Zukunft sehen“, ergänzte der in der Sitzung anwesende Feuerwehrkommandant Philipp Haberstroh. Man habe bei der Planung aber die Entwicklungen der Abteilungs- und Gesamtwehr der kommenden 40 Jahre im Blick. Es sei beispielsweise wichtig, Platz vorzuhalten für mögliche Erweiterungen. Diesbezüglich habe man mit dem beauftragten Architekturbüro aber einen zuverlässigen Partner, so der Feuerwehrkommandant. „Das sind Profis, die das abschätzen können.“

Zudem wies Haberstroh darauf hin, dass es politische Richtlinien zur Leistungsfähigkeit der Feuerwehr gebe, die beim weiteren Vorgehen eine Rolle spielen werden.

Im Übrigen sei die Standortanalyse äußerst sinnvoll, weil die schnelle Erreichbarkeit aller Haushalte so gut wie möglich gewährleistet werden muss. „Jeder Bürger hat das gleiche Recht auf Schutz“, erklärte Haberstroh.

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