Efringen-Kirchen (mao). Beim Sängerbund Efringen-Kirchen gab es am Samstag nur glückliche Gesichter. Denn die 80 Standbetreiber lockten an 140 Tischen zum „25. Markgräfler Floh- und Trödelmarkt“ 950 Besucher an.Es blieb angesichts des Andrangs jedoch kaum eine ruhige Minute, um das erfolgreiche Jubiläum zu feiern. Jeder 50. Besucher bekam zwar eine Piccolo-Flasche Sekt geschenkt, und auch der Initiator Heinz Welker, der vor 25 Jahren die Idee zum Floh- und Trödelmarkt hatte, wurde - so feierlich wie es ein quirliger Flohmarkt eben zulässt - mit einem Präsent bedacht. Tatsächlich war der Ideengeber Heinz Welker vor einem Viertel-Jahrhundert auch auf Skepsis gestoßen. Denn was hat der Sängerbund mit einem Floh- und Trödelmarkt zu tun" Die Antwort lautet heute ohne ein Zögern: „Dies ist eine der Haupteinnahmequellen, die wir haben“, so der Sängerbund-Vorsitzende Reinhard Knorr. Finanziell sei der Trödelsamstag aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Dies ist wohl auch ein Grund, warum die Sängerinnen und Sänger immer wieder aufs Neue begeistert anpacken. Selbst Dirigent Erhard Zeh bringt an diesem Samstag seine Gummihandschuhe mit, um eigenhändig beim Kloputzen mitzuhelfen. Und neben all dem entstaubtem und teils durchaus wertvollen Krimskrams locke der Markt auch alljährlich Gäste wegen der Nudelsuppe mit Rindfleischeinlage an, versichert Vorsitzender Knorr. Andere genehmigen sich am Nachmittag in der Aula Kaffee und Kuchen. Wohl auch für diese Stammgäste wird die Kasse dann erst hinter der vereinseigenen Schlemmerzone eingerichtet und die Aula bleibt frei zugänglich. Dabei sind die echten Zugangsprobleme rund um die Parkflächen der Halle zu beobachten. Im letzten Jahr hatte die Polizei anrücken müssen, diesmal schickte die benachbarte Feuerwehr wieder einen eigenen Hofwächter und die Gemeinde zusätzlich noch den neuen Gemeindevollzugsbeamten. Das Parkchaos blieb zwar aus, aber wohl auch nur, weil man sich am Freitagabend mündlich die Zusage aus dem Rathaus geben ließ, die Verbotsschilder für die noch nicht fertig gestellten Parkplätze vor dem Jugendzentrum und beim Sportplatz entfernen zu dürfen. In der Halle herrschte dann den ganzen Tag über quirliges Treiben. Nicht ein enttäuschtes Wort war am Nachmittag bei einem Rundgang in der Halle von den Händlern zu hören. Unisono zeigte man sich zufrieden mit den Erlösen.