Für das kommende Jahr heißt es abwarten: „Wir müssen erst einmal schauen, wie sich die Zahlen entwickeln. Daher haben wir auch nichts im ersten Halbjahr geplant“, erklärt Britsche. Vorteil sei, dass die jährlichen Anlässe auch noch kurzfristig organisiert werden können. „Wir hoffen natürlich, dass bald wieder einigermaßen Normalität Einzug hält.“
Mappach: Wichtiges Projekt vorangebracht
Der Mappacher Ortsvorsteher blickt zufrieden auf das vergangene Jahr. „Unser größter Wunsch ist in Erfüllung gegangen“, sagt Helmut Grässlin, denn im November hatte der Gemeinderat für die Sanierung der ehemaligen Lehrer-Wohnung im Mappacher Rathaus erneut grünes Licht gegeben.
Froh ist Grässlin auch, dass das „Dämpfifest“ dieses Jahr nicht abgesagt werden musste, da es nur alle zwei Jahre abgehalten wird und somit nicht von der Corona-Pandemie betroffen war. „Ich hoffe aber sehr, dass es nächstes Jahr stattfinden kann“, fügt Grässlin hinzu.
Schade fand es der Ortsvorsteher, dass die sozialen Kontakte eingeschränkt waren. Aber er ist stolz auf seine Mappacher: „Die Bürger haben sich trotz allem sehr engagiert und gut eingebracht.“
Für das Jahr 2021 stehen bereits die Sanierung der Ratshauswohnung und Maßnahmen beim Brandweiher zur Starkregenregulierung an. „Wir sehen natürlich, dass die Finanzmittel knapp sind und daher versuchen wir, viel in Eigenleistung zu machen“, erklärt Grässlin.
Der Mappacher Veranstaltungskalender sieht derweil – abgesehen vom „Dämpfifest“, das hoffentlich wieder stattfinden kann – noch leer aus.
Im Übrigen sei er zufrieden und dankbar, sagt Grässlin. „Ich bin zuversichtlich, dass es bald wieder aufwärts gehen wird.“
Auch das Dorfleben in Welmlingen ist stillgestanden. Ortsvorsteher Richard Ludin erinnert an die Kinderfasnacht mit Umzug und den Neujahrsempfang, kurz darauf war dann aber Schluss. Bereits das Maibaumstellen wurde abgesagt. Obwohl der Schützenverein bereits Ende 2019 für die Theateraufführung zur Jahresfeier geprobt hatte, musste diese im März ausfallen.
Großveranstaltung in Welmlingen abgesagt
Auch das Bulldogtreffen konnte coronabedingt nicht ausgerichtet werden. „Es findet nur alle zwei Jahre statt und ist immer ein sehr großes Event für unser Dorf.“ Doch ganz sang- und klanglos verstrich der Fest-Termin nicht, denn die Bulldogfreunde hatten einen Essensverkauf organisiert.
Neben den Absagen gab es aber auch positive Nachrichten aus Welmlingen: Die Brücke zwischen Ort und Kaltenherberge wurde vom Gemeinderat genehmigt und ist bereits ausgeschrieben. „Der Bau wird allerdings aus Naturschutz-Gründen auf nächstes Jahr verschoben“, informiert Ludin. Im Sommer soll die Maßnahme ausgeführt werden.
Die Aussichten auf das neue Jahr seien bereits deutlich: Der Neujahrsempfang und die Fasnacht werden ausfallen. Auch das Maifest stehe noch auf kippeligen Beinen. „Im ersten Halbjahr wird es noch Engpässe geben, aber ich hoffe, dass das Weihefest, das von der Freiwilligen Feuerwehr organisiert wird und sich mit dem Bulldog-Fest abwechselt, Ende September stattfinden kann“, so Ludin.
Maßnahmen für 2021 seien bisher nur der Brückenbau und das Anbringen einer Geschwindigkeitsanzeige an der B 3. „Wir wollten unbedingt eine zweite Anzeige, da sich in unmittelbarer Nähe zur B 3 ein Kindergarten befindet. Mithilfe einer 500-Euro-Spende des Brauchtumsvereins und mit 1500 Euro aus unserem Ortschaftsbudget konnten wir den Gemeinderat überzeugen“, erzählt Ludin. So soll die Anzeige mit Smiley im Januar montiert und installiert werden.