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Efringen-Kirchen Unsicherheit ist nicht gut für Feuerwehr

Daniel Hengst
Tobias Grässlin (von links) konnte als stellvertretender Abteilungskommandant Max Aßmann zur Beförderung und Aufnahme zum Feuerwehrmann beglückwünschen. Zu Oberfeuerwehrmännern wurden Schriftführer Jörg Sättele, Niklas Wölk und Florian Gabiel durch den Abteilungskommandanten Stephan Brunner befördert. Foto: Daniel Hengst

Ehrungen, Beförderungen und Verabschiedungen standen auf der Abteilungsversammlung in Mappach auf der Tagesordnung. Bei den Einsätzen waren die Kameraden vor allem beim Fällen von Bäumen gefragt.

Ein wichtiges Thema im Jahr 2024 sei für die Feuerwehr in Efringen-Kirchen der Feuerwehrbedarfsplan, erklärte Abteilungskommandant Stephan Brunner. „Für uns ist es wichtig, dass bei dem Thema jetzt endlich einmal etwas vorwärts geht. Denn die Unsicherheit die es momentan gibt, auch bei uns in der Abteilung, ist nicht gut für die Feuerwehr“, sagte Brunner.

Zuvor hob der Abteilungskommandant hervor, dass der Gemeinderat entschieden hätte, für den Feuerwehrbedarfsplan ein externes Büro zu beauftragen. Dies sei nicht schlecht, so könne keiner sagen, die Feuerwehr „schreibt sich die Sachen selbst in den Plan, welche sie möglicherweise gar nicht braucht“.

Mit dem Feuerwehrbedarfsplan werde zugleich eine Standortanalyse gemacht, bedeutete Brunner. Es würde geschaut, „wie viele Standort braucht es langfristig, um den Schutz der Bevölkerung der Gemeinde Efringen-Kirchen sicher zu stellen“.

Nicht überrascht

Die Abteilungskommandanten und auch das Kommando beschäftige sich schon seit Mitte/Ende 2022 mit dem Thema, „weshalb es jetzt für uns jetzt keine so große Überraschung ist“. Im Gemeinderat sei es aber sehr wohl eine Überraschung, noch dazu, weil es um die Schließungen beziehungsweise Zusammenlegung von Abteilungen gehe. So kam es zur Folgerung und Forderung Brunners, dass es wichtig sei, dass es vorwärts gehe. Seine Kameraden forderte Stephan Brunner auf, sich an den Terminen und Umfragen aktiv zu beteiligen.

Wehr fällt viele Bäume

Im zurückliegenden Jahr hätte die Abteilung vier Einsätze gehabt, erklärte der Kommandant in seinem Bericht, „alle im Bereich Technische Hilfeleistung“. Einer davon sei sogar „Überlandhilfe“ gewesen, da die Zuständigkeit eigentlich bei den Kameraden in Holzen gelegen hätte. Beim ersten Einsatz im Mai habe ein Baum auf der Straße zwischen Mappach und Maugenhard gelegen, der nicht zuletzt dank eine vorbeifahrenden Landwirts mit seinem Traktor hätte beseitigt werden können. Beim Unwettereinsatz, seien die Kameraden zur Hilfe nach Egringen ausgerückt, seien dort aber nicht angekommen, da auf der Straße dorthin zu viele umgestürzte Bäume zu beseitigen waren – im Anschluss seien Einsätze im eigenen Dorf notwendig gewesen. Die weiteren zwei Alarmierungen seien ebenfalls Aufgrund von Bäumen gewesen. In einem Fall sei es allerdings ein größerer Ast gewesen. Selbstverständlich komme die Feuerwehr, wenn sie gerufen werde, sagte Brunner, doch für diese Lappalie die Feuerwehr zu alarmieren, sei grenzwertig.

Übungsbeteiligung

Bereits 2022 sei der Abteilungskommandant mit der Übungsbeteiligung nicht zufrieden gewesen. Zum Jahr 2023 hin sei die Beteiligung allerdings von 66 Prozent nochmals auf 65 Prozent zurückgegangen. Nach gemeinsamer Besprechung, Berücksichtigung von Arbeitszeiten und anderen Dingen, sei der Beginn der Proben jetzt auf 20 Uhr nach hinten verlegt worden. Lediglich zwei Feuerwehrleute hätten einen lückenlosen Probenbesuch, es waren der stellvertretende Abteilungskommandant Tobias Grässlin und er selbst, berichtete Stephan Brunner.

Neue Kameraden

Vier neue Kameraden seien zur Mappacher Wehr gestoßen, zwei Rückkehrer nach Pause und jeweils einer aus Märkt und Rümmingen, die umgezogen wären, erklärte Brunner. Schriftführer Jörg Sättele berichtete über die zahlreichen kameradschaftlichen Aktionen, darunter ein mehrtägiger Ausflug, aber auch Veranstaltungen wie das Fasnachtsfeuer, das Maibaumstellen sowie das Maifest.

Feuerwehr Mappach

Termine
Zwölf Übungen und Unterrichtsabende, zwei Atemschutzübungen, eine Atemschutzbelastungsübung, eine Maschinistenübung, eine Alarmübung mit Holzen, eine Übung mit der Gesamtwehr zur Wasserförderung über eine lange Wegstrecke, eine Abteilungsgeneralversammlung und eine Generalversammlung der Gesamtfeuerwehr.

Stärke
29 Feuerwehrmänner, davon: vier Neuzugänge, zwölf Atemschutzträger, zwölf Maschinisten, 13 Kameraden mit LKW-Führerschein; acht Kameraden in der Altersabteilung, drei Jugendfeuerwehrleute.

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