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Efringen-Kirchen Unterricht vor Ort geht wieder los

Ingmar Lorenz

Corona: Präsenzunterricht für die Klassen 1 bis 4 ab dem 23. Februar / Rotierendes System

Efringen-Kirchen - Noch sind Lehrer und Schüler in den, wie Timo Pilz sagt, wohlverdienten Fasnachtsferien. Am 23. Februar beginnt für die Grundschüler im Schulzentrum Efringen-Kirchen wieder der Präsenzunterricht. Gleichzeitig, so betont der Schulleiter, wird aber auch dem Fernunterricht weiterhin eine große Bedeutung zukommen.

Der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts ab dem 23. Februar – der 22. ist aufgrund eines beweglichen Ferientags noch unterrichtsfrei – blickt Timo Pilz, Leiter des Schulzentrums Efringen-Kirchen, mit Vorfreude entgegen. „Erfreulicherweise sind die Infektionszahlen zuletzt kontinuierlich zurückgegangen und wir freuen uns, die Kinder bald wieder vor Ort begrüßen zu dürfen.“

Gerade für die Grundschüler – und im besonderen die Schulanfänger – sei das wichtig. Denn die sozialen Kontakte, die durch den Fernunterricht zuletzt stark eingeschränkt waren, seien für sie von besonderer Bedeutung. Dabei lobt Pilz die Kinder ausdrücklich für ihr tolles Mitmachen beim Fernunterricht. „Sie haben das bravourös gemeistert“, betont der Schulleiter.

Auf den Start des Grundschulunterrichts vor Ort ist man am Schulzentrum durch das bereits ausgearbeitete Hygienekonzept bestens vorbereitet. Dieses wird auch ab dem 23. Februar wieder greifen, wobei einige Neuerungen hinzukommen, wie der Schulleiter erklärt. So werde künftig in Gruppen von maximal 14 Schülern unterrichtet. Das bedeutet, dass etwa bei den Schülern der Klassenstufe 1 die Klassen A und B in jeweils zwei Gruppen unterrichtet werden.

Daneben gibt es ein rotierendes System aus Präsenz- und Fernunterricht. Das funktioniert so, dass beispielsweise zunächst die Klassenstufen 1 und 3, in denen es jeweils zwei Klassen gibt, vor Ort unterrichtet werden, für die Schüler der Stufen 2 und 4 herrscht derweil weiterhin Fernunterricht. Eine Woche später rotiert das System, sodass dann die Stufen 2 und 4 im Schulzentrum und die Stufen 1 und 3 im Fernunterricht lernen. Der Präsenzunterricht findet an drei Schulstunden statt, in den übrigen Schulstunden widmet sich das Kollegium dem Fernunterricht, stellt also Materialien zur Verfügung oder hält Video-Konferenzen ab.

Kollegium stark gefordert

Das Kollegium muss also künftig Fern- und Präsenzunterricht unter einen Hut kriegen. „Das ist eine große Herausforderung“, sagt Pilz. Die Belastung für die Lehrkräfte sei dadurch bedeutend höher. Wichtig sei in dieser Situation, dass sich die Lehrer von Routinen lösen. „Vieles ist in der momentanen Situation einfach obsolet“, erklärt Pilz, dass man über viele Facetten des Unterrichts inzwischen ganz neu nachdenken müsse.

Zugleich verfügt das Kollegium inzwischen über reichlich Erfahrung im Umgang mit neuen Situationen. Der Fernunterricht habe sich nach anfänglichen Problemen mit der Plattform „Moodle“ und „Big Blue Button“ inzwischen eingespielt, auch wenn es gelegentlich auch später noch zu Störungen gekommen sei. Insgesamt könne man ein positives Fazit zum Unterricht via Internet ziehen. Auch habe man am Schulzentrum mit der Zeit aus den Erfahrungen lernen können und neue Mittel und Wege für die Organisation gefunden, zum Beispiel durch die Benutzung der digitalen Pinnwand „Padlet“.

Daher ist das Kollegium für die Zeit nach dem 23. Februar gut gerüstet. Bis dahin aber heißt es sowohl für Schüler als auch Lehrer erst einmal weiterhin, die unterrichtsfreie Zeit genießen.

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