Als Betrieb, der ganz besonderen Wert legt auf frische und regionale Produkte, sei man in der Küche sehr flexibel. Ein Vorteil, wenn die Zahl der Gäste nur schwer vorauszusagen ist. Dass weniger gegessen werde, bekämen auch die Zulieferer aus der Region zu spüren, merkt sie an. Mit To-go-Angeboten als Alternative zum Essen im Restaurant hat sie schon während der vergangenen Lockdowns Erfahrungen gemacht. Auch jetzt gibt es alles, was auf der Karte steht zum Mitnehmen – zum reduzierten Preis. Was zu wenig sei, gibt sie zu bedenken, denn auch die Verpackungen – nur recyclebar aus Papier und Karton – kosten Geld. Von der Politik wünscht sich Walser-Altbürger weniger kurzfristige Entscheidungen und nie mehr 2G+: „Das ist Verhungern am langen Arm“.
Bewusst positiv angehen will die Krise Lena Schwarz, Restaurant- und Hotelleitung im Eimeldinger „Loewen“. Man habe sich entschieden, trotz allem durchgehend zu öffnen, sagt sie. Ein Mitnahmeangebot gibt es hier mit zehn Prozent Rabatt. Auch hier wurden viele Weihnachtsfeiern abgesagt, rund zehn pro Woche, manche seien aber in den Sommer verschoben worden, freut sie sich. Und ja, auch hier habe es Veränderungen gegeben: der tägliche Mittagstisch sei seit Montag eingestellt worden, der Großteil der Belegschaft befinde sich in Kurzarbeit.