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Efringen-Kirchen Viel Lärm um alte Treppe

Reinhard Cremer
Der Standort der ehemaligen Treppe zum Reservoir ist noch gut zu sehen. Foto: Reinhard Cremer

Abriss: Kritiker äußern sich im Netz

Wintersweiler - Mitte März war die Steintreppe zum ehemaligen Wasserreservoir oberhalb Wintersweilers entfernt worden. Wie Ortsvorsteherin Joelle Kammerer am Dienstag im Ortschaftsrat mitteilte, habe dies zu empörten Beiträgen Wintersweiler Bürger in den sozialen Medien geführt.

Bürger Wintersweilers äußern Unverständnis

Generell hätten sich die, wie Kammerer im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, nicht immer sachlich äußernden Kritiker für den Erhalt der alten Treppe ausgesprochen. Sie beizubehalten, sei jedoch, wie Kammerer betonte, aufgrund des Zustands der Treppe nicht mehr möglich gewesen. Gemeinsam mit dem Bauamt habe der Ortschaftsrat mehrfach die Treppe in Augenschein genommen. Der auch in Betracht gezogene Austausch einzelner Stufen sei nicht möglich gewesen, da das Bauwerk insgesamt nicht mehr den heutigen Sicherheitsansprüchen gerecht wurde. Um den Vorschriften zur Verkehrssicherung zu entsprechen, hätte die komplette Treppenanlage erneuert werden müssen, mit Handlauf und Fallschutz am oberen Ende. Die Kosten dafür hätten sich auf 8000 bis 10 000 Euro belaufen.

Treppe wurde erst 2009 erneuert

Gegenüber unsere Zeitung äußerte Wilfried Strohmeier, Sponsor der neben dem Gebäude stehenden Bank, sein Unverständnis über das Entfernen der Treppe. Diese sei erst im Jahre 2009 zur Jubiläumsfeier des Dorfes erneuert worden und nun „in einer Nacht-und-Nebel-Aktion“ entfernt worden. Auf Nachfrage sicherte Horst Scheurer vom Werkhof zu, dass die nicht beschädigten Steine der Treppe gelagert würden, bis sie wieder verwendet werden könnten. Da das alte Reservoir auf einer steilen Böschung an der Straße zum Katzenberg steht, sei der Ortschaftsrat mit dem Bauamt im Gespräch, zum Bau eines neuen Zugangs eine flachere, besser begehbare Stelle zu finden. Die am Gebäude stehende Bank sei, so Kammerer, aber auch so erreichbar. Ortsvorsteherin Kammerer verwahrte sich deutlich gegen die Art der Kommunikation der Kritiker.

Keine Antwort auf Angriffe im Internet

Auf die Angriffe im Netz hätten sie und der Ortschaftsrat nicht geantwortet und würden dies auch künftig nicht tun. Wer etwas vorzubringen habe, möge dazu die Sprechstunde im Wintersweiler Rathaus nutzen.

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