An einem der Tische nahm auch Alt-Ortsvorsteher Werner Wißner Platz. Er freute sich nicht nur darüber, dass „bii uns z’Welmlige endlich wieder öbbis goht“, sondern auch über das Lob seines Nachfolgers Ludin. Dieser würdigte im Gespräch am Rande des Maifestes Wißners einstige Weitsicht. Denn der damalige Ortsvorsteher hatte im Zuge der 900-Jahr-Feiern des Dorfes die Neugestaltung des Rathausplatzes auf den Weg gebracht und als „Bauleiter“ auch unzählige freiwillige Arbeitsstunden seiner Mitbürger geleitet.
Ludin und Wißner bemerkten des Weiteren, dass die Gäste nicht nur aus Welmlingen kamen, sondern auch aus der Umgebung, aus den anderen Teilorten der Reblandgemeinde, aber auch aus dem Kandertal und sogar aus dem Lörracher und Weiler Raum. „Man schätzt, dass wir auch vom Angebot her bewusst regional aufgestellt sind bei Festivitäten“, fügte Andreas Weiß an. Er, Vorsitzender der Bulldogfreunde Welmlingen, unterstützte mit seinem Verein die Brauchtumspflegenden gerne als erfahrener, weil beruflich als Partyservice-Unternehmer tätiger, „Küchenchef“. Und er wies schon auf das nächste Fest hin: das Bulldogtreffen mit Oktoberfest im ganzen Dorf am Einheitsfeiertag, dem 3. Oktober, organisiert von den Bulldogfreunden und der Welmlinger Dorfgemeinschaft. Die im zweijährigen Turnus ausgerichtete Großveranstaltung musste 2020 ausfallen. Zwei Mal ausgefallen war auch das Maifest der Brauchtumspfleger – wie auch das Maibaumstellen, das am Vorabend des Maifeiertagshocks bei bestem Wetter und vor stattlicher Zuschauerkulisse zelebriert wurde.