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Efringen-Kirchen Viele Anfragen, aber keine Termine

Ingmar Lorenz
Zahlreiche Senioren in Efringen-Kirchen wollen sich impfen lassen, bekommen aber keinen Termin. Foto: sba

Corona: Ehrenamtliche Helfer in Efringen-Kirchen stoßen an Grenzen des Online-Buchungssystems

Efringen-Kirchen - Die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer der Bürgerbus- und LeNa-Gruppe bei der Findung der Impftermine für ältere Mitbürger in Efringen-Kirchen stellt sich nach wie vor schwierig dar. Die vorhandenen Termine sind schneller weg, als sie gebucht werden können.

Das Ergebnis sind 100 Anfragen für Buchungen, aber kaum Termine. Von einem „Windhundrennen“ spricht man bei den Ehrenamtlichen mit Blick auf das Vergabeverfahren der Termine für die Corona-Impfungen. Denn teils nur Minuten, nachdem die Termine im Online-System zur Verfügung stehen, sind sie bereits ausgebucht. Und selbst wenn im ersten Schritt ein Termin ergattert werden kann, ist dieser alles andere als sicher. Denn die ehrenamtlichen Helfer müssen zunächst ein Formular mit den Daten der Person, die sich Impfen lassen will, ausfüllen.

Während der Zeit, die für das Ausfüllen des Formulars benötigt wird, ist der ausgesuchte Termin aber nicht vorgemerkt oder gesichert. Das bedeutet, dass sich für die ehrenamtlichen Helfer teils die Situation ergibt, dass der ausgewählte Termin nach dem Ausfüllen des Formulars dann doch schon vergeben ist. Inzwischen habe man etwa 50 Codes, die für die Reservierung eines Termins nötig seien, heißt es seitens der Ehrenamtlichen. Nur Termine gebe es eben keine.

Ein Ausweichen auf die telefonische Terminvergabe sieht die Gruppe kritisch, auch, weil diese äußerst zeitaufwendig ist, wie aus den zahlreichen Berichten der vergangenen Tage hervorgeht. Die nun angestrebte Änderung des Systems, im Zuge derer auf den telefonischen Rückruf gesetzt werden soll, birgt für die Gruppe der Ehrenamtlichen daher ebenfalls keine Alternative.

100 Anfragen für Termin, 40 für Transport

Vor dem Hintergrund der jüngst gemachten Erfahrungen bei der meist erfolglosen Jagd nach einem Impftermin stellen sich die Helfer inzwischen auch grundsätzliche Fragen zur Organisation. So wundere man sich etwa, warum das Land die Organisation der Online-Vergabe selbst in die Hand genommen hat, anstatt auf eine Fachfirma zu setzen, die sich mit Online-Buchungen besser auskennt. Diese seien schließlich etwa im Veranstaltungsbereich seit langer Zeit gang und gäbe.

Die Gruppe hofft nun, dass möglichst bald positive Veränderungen eintreten, denn die Nachfrage nach der Terminbuchung und auch nach dem Transport zum Impfzentrum ist groß. Von den 100 Anfragen für einen Impftermin haben 40 Personen auch den Wunsch geäußert, mit dem Bürgerbus ins Impfzentrum gefahren zu werden. Die entsprechende Genehmigung liege vor, alles sei bereit. „Nur können wir die Termine eben nicht buchen“, teilen die Helfer mit.

Ein weiteres Thema, das die LeNa-Gruppe weiterhin umtreibt, ist die Fragen nach möglichen Impfungen in Efringen-Kirchen. Vorstellbar seien aus Sicht der Ehrenamtlichen etwa Impfungen von Senioren durch das mobile Impfteam, das ja ohnehin im Seniorenheim aktiv ist.

Stehe ein ausreichend großer Raum zur Verfügung, sollte es möglich sein, dass sich im Zuge dessen auch ein Teil der Senioren impfen lassen könnten, für die derzeit erfolglos ein Termin in Lörrach gesucht wird, so die Überlegung. Allein, es hapere an der Flexibilität auf Kreisebene.

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