Efringen-Kirchen Von brasilianischen Samtpfirsichen bis Physalis

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Kaum stand der Ficus bei der Pflanzentauschbörse, war er auch schon wieder vergeben. Foto: Reinhard Cremer

Die Börse zum Pflanzentausch ist ein voller Erfolg.

Das Team von ZeitbankPlus hat jüngst wieder eine Pflanzentauschbörse organisiert und bei schönstem Frühlingswetter etliche Gartenfreunde und Pflanzenliebhaber auf den Rathausplatz vor der Mediathek gelockt.

Waren es zu Beginn gegen 10 Uhr nur einige Töpfe mit Zimmer- und Gartenpflanzen, wuchs sich das Angebot zur Freude von der Vereinsvorsitzenden Birgit Meier rasch zu einer veritablen Ansammlung zumeist selbst gezogener Kräuter, Blumen, Stauden, Büsche, Bäume und Samen aus. Ständig kamen neue Pflanzen hinzu. Jeder Neuankömmling wurde sofort dicht umlagert und die mitgebrachten Kisten, Körbe oder Kartons mit Kennermiene inspiziert. Auf Anhieb vergeben war ein Ficus Benjamina, eine rasch wachsende Zimmerpflanze.

Ortrun Sörzel hatte sich viel Mühe gemacht. Sie war mit dem Fahrrad erschienen und transportierte auf dem Gepäckträger eine Klappbox mit einer Vielzahl in verschiedenen kleinen Gefäßen und Tüten sortierter Samen, alles penibel beschriftet.

Andere, wie der Lörracher Udo Petri, waren mit einem scharfen Messer und großem Krafteinsatz dabei, verwachsene Ballen von Melisse, Salbei und Pfefferminze in mitnahmetaugliche Portionen zu trennen. Die meisten für den Außenbereich vorgesehenen Pflanzen hätten keine Probleme mit dem Anwachsen, erklärte er: „Der Vorteil ist, dass wir es hier fast überall mit dem gleichen Boden zu tun haben.“

Uta Kühne aus Efringen hatte gleich ein ganzes Arsenal unterschiedlichster Jungpflanzen dabei: Jungfer im Grünen, verwandt mit dem echten Schwarzkümmel, Physalis, Astern, Küchenkräuter und diverse Samen.

Auch Exoten, wie der Brasilianische Samtpfirsich, fanden Abnehmer. Diese Pflanze, auch Zwerg-Baumtomate genannt, produziert fruchtig-süße, nach Marillen und Pfirsich schmeckende Beeren. Die Kultur gelingt nur im Topf, da sie nicht winterhart ist.

Die vor einem Jahr aus der Ukraine gekommene Nataliia Danilchenko mit ihren Söhnen kam aus einem anderen Grund: „Für mich sind Blumen Entspannung.“ Das dürfte für alle Besucher der Börse und im Garten selbst gelten.

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