Efringen-Kirchen Von vielen Menschen sehr geschätzt

Weiler Zeitung
Auch Ortsvorsteherin Petra Senn nutzte die Gelegenheit, sich beim Gottesdienst in Huttingen von Pfarrer Josef Dorbath zu verabschieden. Foto: zVg

Kirche: Zahlreiche Besucher beim Abschieds-Gottesdienst von Pfarrer Josef Dorbath in Huttingen.

Huttingen - Nach genau 100 Monaten verlässt Pfarrer Josef Dorbath die Seelsorgeeinheit Kandern-Istein. Beim Gottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag in Huttingen verabschiedete er sich von der Gemeinde.

Unkomplizierte, offene und fröhliche Art

„Kommen und gehen bestimmt unser Leben.“ So drückte es Petra Senn, Ortsvorsteherin von Huttingen, aus. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem Stephanstag, verabschiedete sich Pfarrer Josef Dorbath von den Gläubigen aus Huttingen. „Als Sie vor nicht ganz neun Jahren in die Seelsorgeeinheit Kandern-Istein und nach Huttingen kamen, war ganz schnell klar, dass Sie mit ihrer unkomplizierten, offenen und fröhlichen Art die gläubigen Mitbürger erreichen, die Herzen öffnen und von vielen Menschen sehr geschätzt werden.“ Damit sprach Petra Senn in der überfüllten St.-Nikolaus-Kapelle das aus, was viele bewegte. Mit auf den Weg in die neue Wirkungsstätte in der Seelsorgeeinheit Aglasterhausen-Neunkirchen gab es zweierlei Getränke und einen Zustupf für das angedachte neue Fortbewegungsmittel von Dorbath – ein E-Bike. Dorbath wollte keinen großen Abschied und keine Geschenke.

Genau 100 Monate war er in der Seelsorgeeinheit Kandern-Istein. „Was bleibt“, so Dorbath, „sind die vielen wertvollen Begegnungen, so werden auch die Seelsorgeeinheit Kandern-Istein und die Menschen aus den Filialgemeinden immer einen Platz in meinem Herzen haben.“

„Was wir befürchtet haben, ist in der Tat eingetreten – der Abschied ist viel schneller da als gedacht“, so Pfarrgemeinderatsmitglied und Vorstand Michael Kiffe in seiner Ansprache. „Pfarrer Dorbath hat Spuren hinterlassen, einiges bewirkt und ist in der Seelsorgeeinheit Kandern-Istein nicht nur als Seelsorger, sondern auch als Mensch äußerst beliebt.“ Ein besonderes Geschenk bekam Dorbath von dem Neuministrant Danny Marx (neun Jahre): ein selbst gemaltes Bild mit einer Gottesdienstszene aus Huttingen.

Chor „inTakt“ sorgte für passende Musik

Applaus gab es reichlich und lang anhaltend für Dorbath, die Anwesenden zeigten dem scheidenden Seelsorger große Anerkennung. Für frischen Wind sorgte am Ende des Gottesdienstes auch noch der Chor „inTakt“ unter der Leitung von Susanne Lesnarowski-Koç. Mit dem Lied „Applaus, Applaus“ von den Sportfreunden Stiller verabschiedete sich der Chor auf seine eigene Weise und erfreute die Anwesenden.

Auch Chorleiterin Susanne Lesnarowski-Koç überreichte im Namen des Chors eine finanzielle Unterstützung für das E-Bike und fügte mit einem Augenzwinkern an, dass er mit diesem auch seine alte Seelsorgeeinheit von seiner neuen Wirkungsstätte aus in durchaus angemessener Zeit erreichen könne.

Gemeindemitglieder und Mitbürger können sich in den nächsten Tagen bei folgenden Gelegenheiten bei Pfarrer Dorbath verabschieden: Kandern, 30. Dezember, 11 Uhr; Istein, 1. Januar, 18 Uhr (Neujahrsempfang); Istein, 6. Januar, 11 Uhr (Dreikönigsfest). Pfarrer Dorbath wünscht keine Geschenke. Über einen symbolhaften Zustupf für ein E-Bike würde er sich freuen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, im Sinne von Pfarrer Dorbath ein Brunnenprojekt in Nigeria und die Hilfe für ehemalige Kindersoldaten in Sri Lanka zu unterstützen (weitere Informationen in den Pfarrbüros Kandern und Istein).

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