Efringen-Kirchen Wald in Efringen-Kirchen steht verhältnismäßig gut da

Weiler Zeitung
Dem Wald in Efringen-Kirchen geht es noch verhältnismäßig gut.Symbolbild: ilz Foto: Weiler Zeitung

Forst: Revierförster Gerhard Schwab gibt Einblick in den Ist-Zustand / Betriebsplan 2021 präsentiert

Efringen-Kirchen (ilz). Der dritte Hitzesommer in Folge geht auch am Efringen-Kirchener Wald nicht spurlos vorüber, erklärte Revierförster Gerhard Schwab in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Allerdings betonte er zugleich, dass es in Efringen-Kirchen im Gegensatz zu anderen Regionen Deutschlands und auch im regionalen Vergleich noch vergleichsweise gut aussehe. Im Gemeindewald gebe es verhältnismäßig wenig Nadelbäume. Daher seien Käferbefall und Trockenheit weniger dramatisch als andernorts.

Trotzdem: Gewinn wie im Jahr 2019 wird die Gemeinde dieses Jahr aber nicht machen. Schwab rechnet damit, dass das Ergebnis unterm Strich ausgeglichen sein wird. Von einer „schwarzen Null“ geht Schwab auch im Betriebsjahr 2021 aus.

Die Corona-Krise wirke sich auf die finanzielle Situation in der Forstwirtschaft aus, legte Schwab dar. So seien Mehrkosten bei den Waldarbeiten entstanden, weil die Hilfsarbeiter nicht wie geplant einreisen konnten. Auch sei de facto verkauftes Holz bislang noch nicht bezahlt und abgeholt und es gab weniger Einschlag als vorgesehen seitens des Kalkwerks.

Daneben bringe das große Thema Klimawandel Herausforderungen mit sich. Seitens des Landes gebe es zwar Fördermittel, diese zu beantragen sei jedoch mit einem enormen Aufwand verbunden, kritisierte Schwab.

Der Einschlag von 2800 Festmetern Holz ist im Produktionsplan 2021 vorgesehen. Daneben stehen auf zwei Hektar Pflanzvorbereitungen und auf fünf Hektar Kultursicherungen an. Und auch die üblichen Schutz- und Instandhaltungsarbeiten stehen auf dem Programm.

Holz kann beim Förster bestellt werden

Mit Blick auf die finanzielle Entwicklung sagte Schwab, dass es in den kommenden Jahren möglich sein könnte, dass auch rote Zahlen geschrieben werden. Allerdings müsse sich der Wald langfristig finanziell tragen, sonst drohe eine „ungesunde Entwicklung.“

Schwab wies zudem darauf hin, dass die Holzversteigerungen dieses Jahr coronabedingt nicht stattfinden. Es ist aber möglich, beim Revierförster Holz zu bestellen – am besten per E-Mail.

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