Efringen-Kirchen Warten auf grünes Licht vom Land

Ingmar Lorenz
Der Sängerbund hofft, bald wieder mit den Proben beginnen zu können. Foto: ov/Bronner

Kultur: Sängerbund Efringen-Kirchen blickt möglicher Wiederaufnahme des Probenbetriebs entgegen

Efringen-Kirchen - Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen machen Hoffnung, dass Musik- und Gesangvereine bald wieder proben und konzertieren können. Beim Sängerbund Efringen-Kirchen steht man schon in den Startlöchern und wartet auf grünes Licht aus Stuttgart.

Für die Wiederaufnahme des Probenbeginns könnten aus Sicht von Reinhard Knorr, Vorsitzender des Sängerbunds, auch die Corona-Impfungen eine Rolle spielen. Er habe sich daher bei den Mitgliedern bereits umgehört, wie diesbezüglich der Stand der Dinge ist. Allerdings richtet sich Knorrs Blick derzeit vor allem auf die Landesregierung in Stuttgart. Denn selbst wenn alle Sänger und Sängerinnen geimpft wären, müsste für die Wiederaufnahme des Probenbetriebs doch erst die Erlaubnis aus dem Ministerium vorliegen.

Möglich sei, dass in absehbarer Zeit zunächst wieder im Freien geprobt werden kann. „Das ist für uns aber nicht ideal“, sagt Knorr mit Blick auf die Akustik unter freiem Himmel. Zudem wäre die Möglichkeit zu proben dann auch immer witterungsabhängig.

Der Vorsitzende glaubt, dass einige Sänger beim Wiedereinstieg noch etwas zurückhaltend und verunsichert sein werden. Für andere könnte die coronabedingte Zwangspause gar eine Zäsur bedeuten, die dazu führt, dass man sich aus der Schar der aktiven Sänger zurückzieht. „Von vielen habe ich aber auch gehört, dass sie es kaum erwarten können, dass es wieder losgeht“, beschreibt Knorr die derzeitige Stimmung unter den Aktiven.

Musikalisch will der Chor – sobald es wieder erlaubt ist – zunächst langsam einsteigen. „Die Stimme rostet nach so langer Zeit schon ein wenig ein.“ Daher werde man zunächst wohl noch keine großen Konzerte planen, sondern sich eher auf kleinere Auftritte wie etwa die musikalische Umrahmung von Veranstaltungen konzentrieren.

Tauschbörse soll wieder stattfinden

Für den Sängerbund waren die vergangenen Monate indes nicht nur aufgrund der fehlenden Musik schwierig. „Es hat uns auch ein Loch in die Vereinskasse gerissen“, erklärt Knorr mit Blick auf das erneut abgesagte Winzerfest und die Tauschbörse, die ebenfalls im zweiten Jahr in Folge nicht stattfinden kann.

Letztere gehörte im März 2020 zu den ersten Großveranstaltungen in der Region, die aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden mussten. Viele Aussteller hatten die Gebühren bereits bezahlt, in der Folge aber glücklicherweise auf eine Rückzahlung verzichtet und sich stattdessen bereits für die Tauschbörse nach der Corona-Zeit angekündigt.

Es bestehe also kein Zweifel daran, dass diese Veranstaltung nach Corona wieder stattfinden wird – hoffentlich bereits im März des kommenden Jahres. Sobald es wieder möglich ist, stehe für den Verein zudem Mitgliederwerbung auf dem Programm, sagt der Vorsitzende. Dabei setzt der Sängerbund auf direkten Kontakt mit potenziellen Neuzugängen, was in den vergangenen Monaten ebenfalls unmöglich war.

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