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Efringen-Kirchen Was nach der schnellsten Auszählung zu tun bleibt

Beatrice Ehrlich

Erst am 3. Februar tritt Carolin Holzmüller ihr Amt an 

Efringen-Kirchen - Wer dachte, Hauptamtsleiter Clemens Pfahler sei nach der Bürgermeisterwahl am Sonntagabend erst spät aus dem Rathaus gekommen, der hat sich getäuscht: „Um halb acht war ich unten in der Halle“, erklärt der Wahlleiter am Tag danach. Alles sei sehr zügig verlaufen.

Schnellste Auszählung

Er sei noch nie mit der Auszählung einer Wahl so schnell fertig gewesen, berichtet er. Es sei allerdings dieses Mal einfach gewesen: Drei Kandidaten, ein Kreuz unten oder oben, fertig. Obwohl dem Amtsleiter alle Zahlen im Detail vorliegen, handelt es sich dabei immer noch um das „vorläufige, amtliche Ergebnis“, bis am Monatgabend um 20 Uhr der Wahlausschuss im Rathaus zusammengekommen ist und das Wahlergebnis festgestellt hat. Am heutigen Dienstag werden die Unterlagen dann zur Prüfung ans Landratsamt weitergereicht. Der offizielle Amtsantritt der neuen Bürgermeisterin erfolgt am 3. Februar, ihrem ersten Arbeitstag im Rathaus, informiert der Hauptamtsleiter. Bis dahin bleibt der bisherige Bürgermeister im Amt.

Amtsantritt am 3. Februar

Darauf folgt noch die Verpflichtung im Gemeinderat, ein Datum dafür stehe aber noch nicht fest. Überhaupt müsse die gewählte Kandidatin die Wahl erst annnehmen, hält Pfahler fest. Zu diesem Zweck wird Holzmüller von ihm angeschrieben, und muss dann die Annahmeschriftlich bestätigen.

Für Clemens Pfahler und seine Kollegen im Rathaus kommt mit der neuen Bürgermeisterin auch „ein neuer Chef“ mit neuen Ideen und einer neuen Vorgehensweise ins Haus. Ein ganz normaler Vorgang wie in jedem Unternehmen, wie Pfahler findet. Und doch gebe es im Rathaus einen Unterschied: Hier wird der Chef von den Bürgern gewählt. Ein guter Bürgermeister müsse aus seiner Sicht dafür sorgen, dass im Rathaus alles gut funktioniert, er müsse „vorne dran stehen“ und den Mitarbeitern das Gefühl geben, gerne in der Gemeindeverwaltung zu arbeiten. Die Stimmung, das Menschliche mache eine Menge aus, so Pfahler.

Kuriose Stimmen

Bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag gab es ungültige Stimmen in einer Größenordnung von 0 bis knapp zwei Prozent der Wählerstimmen, aber auch insgesamt 15 gültige Stimmzettel, auf denen ein anderer Name vermerkt war als einer der drei offiziellen Kandidaten. Sieben Personen wurden so jenseits einer Kandidatur mit Stimmen bedacht, darunter „Reichsbürger“ Manfred Jenne, gegen den die Bundesanwaltschaft Anklage wegen versuchten Mordes an einem Polizisten erhoben hat.

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