Efringen-Kirchen Weber verlässt Kalkwerk

Weiler Zeitung
Das Kalkwerk Istein steht vor Umstrukturierungen. Foto: cl Foto: Weiler Zeitung

Putzproduktion: Details zur Umstrukturierung noch unklar / Mitarbeiter informiert

Von Jasmin Soltani

Umstrukturierungen stehen im Kalkwerk Istein an. Die Produktion von Putzen aus den Feinanteilen, die bei der Kalkproduktion anfallen, wird bald nicht mehr von der Firma Saint-Gobain Weber durchgeführt. Der Ende 2018 auslaufende Pachtvertrag wird nicht verlängert.

Istein. Bereits Ende vorigen Jahres hatten das Unternehmen L’Hoist, dem das Kalkwerk gehört und Saint-Gobain Weber ihre Mitarbeiter über die bevorstehende Trennung informiert, bestätigte gestern Oliver Arts, der Betriebsleiter des Kalkwerks. Wie es im Einzelnen weitergehen soll, stehe gleichwohl noch nicht fest.

So sei noch unklar, wann genau die Firma Weber die Putzproduktion im Kalkwerk einstellen wird. Auch darüber, wie der Feinanteil der Kalkproduktion künftig veredelt werden soll, gibt es derzeit noch keine Auskunft. Die Putzherstellung werde aber nicht L’Hoist selbst übernehmen, sagte Arts. „Wir sind noch in Gesprächen und Abstimmungen zum gesamten Themenkomplex."

Im Kalkwerk Istein arbeiten derzeit 80 Mitarbeiter in der Kalkproduktion, teilte Arts mit. Die Firma Saint-Gobain Weber hat das Gelände innerhalb das Kalkwerks gepachtet und arbeitet dort mit eigenen Anlagen und eigenen Mitarbeitern an der Putzherstellung. Wie viele nun vom Rückzug aus Istein betroffen sind und welche Gründe zur Trennung geführt haben, war gestern in der Düsseldorfer Zentrale nicht in Erfahrung zu bringen.

Im Jahr 2007 hatte die Heidelberger Cement ihre Putzsparte an den französischen Baustoffkonzern Saint-Gobain verkauft. Dennoch wurden die Putze aus Istein zunächst noch unter dem Namen Maxit vertrieben. Seit Saint-Gobain im Jahr 2009 die beiden deutschen Tochterfirmen Weber und Maxit zusammenlegte, sind die Putze unter dem Namen sg-Weber am Markt.

Warum es zum Rückzug von Saint-Gobain Weber aus Istein kam und wie die Umstrukturierung in Istein nun vonstatten gehen soll, darüber wollen die beiden Unternehmen noch gemeinsam informieren.

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