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Efringen-Kirchen Wegweiser für Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiler Zeitung
Da die Schulen coronabedingt noch nicht öffnen dürfen, hält das Schulzentrum in Efringen-Kirchen seine Informationsveranstaltung für die Abschlussklassen online ab. Foto: Ingmar Lorenz

Veranstaltung: Online-Informationsabend am Schulzentrums Efringen-Kirchen / Positive Rückmeldungen

Efringen-Kirchen -  Der persönliche Bildungsweg kann vielfältige Wendungen nehmen. Bei der Weichenstellung in Richtung Traumberuf tun sich jedoch viele Eltern und Schüler schwer.

Damit die berufliche Zukunft gut geplant werden kann, lädt das Schulzentrum Efringen-Kirchen regelmäßig Eltern und Schüler der Abschlussklassen zu Informationsveranstaltungen ein. Kürzlich war es wieder so weit: Via Online-Konferenz sprach Andreas Kroker, Abteilungsleiter Allgemeinbildung der Gewerbeschule Lörrach, über mittlere Reife, Abitur und duale Berufsausbildung.

„Videokonferenzen sind heute schon fast normal“, begrüßte der stellvertretende Schulleiter des Schulzentrums in Efringen-Kirchen, Frank Hofmaier, die knapp 30 Teilnehmer auf der Kommunikationsplattform „Zoom“. Um bei der Vielzahl an Bildungswegen einen Überblick zu bekommen, „benötigt man einen Wegweiser“, warf Hofmaier seinem virtuellen Gast Andreas Kroker den Ball zu. Dieser widmete sich bei seinem Vortrag insbesondere den verschiedenen Möglichkeiten, nach der mittleren Reife an einem beruflichen Gymnasium das Abitur zu erlangen. Seinen Schwerpunkt legte er dabei auf das Technische Gymnasium.

Viele Wege führen zum Abi

Denn insbesondere der Realschulabschluss behält viele Wege offen. So können die Schüler in der 9. Klasse die Hauptschulabschlussprüfung machen oder nach der 10. Klasse mit der mittleren Reife abschließen. „Der Weg zum Abitur in neun Jahren über die Realschule ist für viele eine gute Entscheidung“, weiß Kroker.

Daher biete laut dem Abteilungsleiter gerade die mittlere Reife eine ideale Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Karriere: Berufsausbildung, Fach-/Allgemeine Hochschulreife, Zusatzqualifikation an einer Fachschule oder ein Meisterabschluss. Aber auch ein direkter Berufseinstieg über eine Berufsschule, -fachschule oder -kolleg ist möglich. Der Weg kann dann weiter zur Fachhochschulreife führen. „Schüler, die die Allgemeine Hochschulreife anstreben, besuchen ein dreijähriges berufliches Gymnasium, eine Berufsschule mit anschließender Berufsoberschule oder wechseln direkt an ein Gymnasium“, informierte er.

Im Gegensatz zu den beruflichen Gymnasien ermöglicht das Berufskolleg in zwei bis drei Jahren den Erwerb der Fachhochschulreife. Hier werden verschiedene Fachrichtungen angeboten: technisch, kaufmännisch, hauswirtschaftlich, pflegerisch und sozialpädagogisch.

Wer über den zweiten Bildungsweg weitere Qualifikationen erwirbt, könnte innerhalb von drei Jahren an allgemeinen oder beruflichen Gymnasien, Fachoberschulen, Beruflichen Oberschulen sowie Gemeinschafts- und Gesamtschulen das Abitur machen und sogar ein Hochschulstudium anschließen.

Berufliche Gymnasien vermitteln neben einer allgemeinen Bildung auch berufliche Inhalte. Diese Schulen arbeiten in der Regel sehr projekt- und praxisorientiert, so Kroker. Dabei gibt es verschiedene Ausrichtungen: Agrarwissenschaft, Biotechnologie, Ernährungswissenschaft, Sozial- und Gesundheitswissenschaft, Technik und Wirtschaftswissenschaft.

Die Rückmeldungen zur Onlineinfoveranstaltung seien laut Hofmaier, positiv gewesen, sodass sich das Schulzentrum überlegt, dieses Format für ähnliche Veranstaltungen auch in Zukunft zu nutzen.

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