Efringen-Kirchen Weihnachtsideen liegen auf Eis

Weiler Zeitung
Im Juli hatten Kristin und Manuela Moser( 2.v.l. und rechts) die Pacht des Rathauscafés von Eugenie Schöpflin (Mitte) übernommen Bei der Eröffnungsfeier hieß Bürgermeister Philipp Schmid  die neuen Pächterinnen offiziell willkommen.                            Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Teil-Lockdown: Kristin und Manuela über die Lage des Rathauscafés / Kein Glühwein-Stand

Große Pläne wurden für die Übernahme des Rathauscafés im Juli geschmiedet. Doch die geplanten Cocktail- und Tanz-Abende mussten aufgrund der Corona-Verordnungen weichen. Auch der für Dezember geplante Glühwein-Stand fällt aus, wie die Pächterinnen Kristin und Manuela Moser gegenüber unserer Zeitung schildern.

Von Alisa Eßlinger

Efringen-Kirchen . Damit zumindest etwas Weihnachtsstimmung aufkommt, wollten Kirstin und Manuela Moser Plätzchen und einen Glühwein-Stand auf dem Rathausplatz anbieten. „Mit dem großen Tannenbaum auf dem Platz und den Stehtischen wäre es richtig schön gewesen. Wir haben uns viele Gedanken gemacht und uns darauf schon gefreut. Mit dem Teil-Lockdown hatten wir nicht gerechnet“, sagt Kristin Moser.

An Heiligabend nicht allein

Die beiden Betreiberinnen hoffen, dass sie zumindest ab dem 20. Dezember öffnen dürfen. „Wir haben die Terrassen-Stühle und -Tische noch draußen gelassen. Denn auch nur für ein paar Tage würde es sich allemal lohnen, zu öffnen“, meint Manuela Moser. Gerade für die Menschen, die Weihnachten alleine sind, wollten Mosers eine Möglichkeit bieten, etwas Gemeinschaft im Café zu haben. „Die Gäste sind immer gerne am 24. Dezember gekommen, und es war immer sehr nett“, erzählt sie von ihren Erfahrungen im Gasthaus „Krone“.

Ein Take-Away-Angebot bieten Mosers nicht an. „Es hätte sich für uns nicht gelohnt, denn wir haben zwei Bäckereien direkt nebenan, bei denen sich die Menschen auch Kaffee holen können. Die Menschen, die zu uns kommen, wollen reden und zusammen sitzen“, erklärt Manuela Moser. Gerade die Gemeinschaft im Rathauscafé mache es aus. Da brauche sich niemand zu scheuen, auch einmal alleine zu kommen, fügt sie hinzu.

Doch auch die anderen Ideen, die die Pächterinnen hatten, liegen vorerst auf Eis. Geplant waren unter anderem Cocktail- und Tanz-Abende oder Konzerte. „Die Corona-Richtlinien hätten wir nicht einhalten können. Daher sind wir erst einmal mit Kaffee und Kuchen gestartet“, erklärt Kristin Moser. Doch sie versichert: Die Pläne bleiben erst einmal bestehen.

Die „Zwangs-Pause“ nutzen Mutter und Tochter, um das Rathauscafé wieder klar Schiff zu machen. Es wird geputzt, die Deko zu Helloween abgehängt und die Dinge angegangen, die sonst liegen bleiben. „Eigentlich hätten wir jetzt schon die Weihnachtsdeko aufgehängt, aber damit warten wir noch, bis wir wissen, wann wir öffnen dürfen“, sagt Kristin Moser.

Warten auf Cororna-Hilfen

Derzeit wartet das Mutter-Tochter-Gespann noch auf die Corona-Hilfen vom Land Baden-Württemberg. Die Gemeinde habe ihnen bereits eine Stundung der Pacht zugesichert. Zugute kam den Pächterinnen, dass sie die Kuchen alle frisch backen und Bestellungen wöchentlich aufgeben. „Wir wussten ja bereits davor, dass es zum Lockdown kommen wird, daher konnten wir uns darauf vorbreiten und alle Lebensmittel verbrauchen“, erzählt Kirstin Moser.

Glücklich über Chance

Doch trotz Corona-erschwerten Umstände sei der Start für das Mutter-Tochter-Gespann gut gelaufen. „Viele Efringen-Kirchner kannten wir bereits, und zu den anderen haben wir sofort gute Bekanntschaften knüpfen können. Es lief richtig gut und wir sind zufrieden. Allerdings ist es schade, dass dies wieder unterbrochen wurde“, sagt Manuela Moser.

Die Pachtübernahme des Cafés bereuen Mosers nicht, gerade Kristin Moser ist froh, die Chance bekommen zu haben. „Wir freuen uns schon morgens darauf, das Rathauscafé zu öffnen. Uns fehlt es richtig“, sagt Manuela Moser. Nun hoffen die Pächterinnen, dass sie bald wieder ihre Kuchen anbieten können und ihre neuen Stammkunden wiedersehen.

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