Efringen-Kirchen Noch drei Grundstücke

bea
Siegfried Kurz ist Geschäftsführer der GEG. Foto: zVg

Entwicklungsgesellschaft legt Rechenschaft ab

Efringen-Kirchen - In der Gemeinderatssitzung am Montag hat der Gemeinderat Efringen-Kirchen den Beteiligungsbericht 2021 der Gemeindeentwicklungsgesellschaft zur Kenntnis genommen und dessen Offenlage sein Einvernehmen erteilt.

Konkretes Projekt der im Jahr 2007 gegründeten, zu 100 Prozent im Besitz der Gemeinde Efringen-Kirchen befindlichen Gesellschaft war es, das ehemalige Zementwerk in Kleinkems einer gewerblichen Nutzung zugänglich zu machen und das Areal neu zu erschließen. Mit dem Verkauf des gesamten Areals östlich der Bahnlinie (Vollenburg Ost) war 2020 ein großer Schritt getan worden. Zuletzt wurde 2021 die Erschließung des Baugebiets „Alte Weinstraße“ fertiggestellt.

Verhandlungen noch nicht abgeschlossen

Für noch zu vermarktende Flächen im Gebiet Vollenburg West befinde sich Geschäftsführer Siegfried Kurz weiter in Vertragsverhandlungen, die jedoch davon abhingen, ob für das konkrete Vorhaben Baurecht erwirkt werden könne oder nicht, heißt es in dem Bericht. Bei einem davon handelt es sich um die geplante Ansiedlung eines Lebensmittel-Discounters, auf einer weiteren soll ein Hotel entstehen, die Nutzung einer dritten noch zu habenden Fläche sei noch unklar, präzisisierte Kurz. Bezüglich der Vermarktungsmöglichkeiten der verbliebenen Grundstücke seien Geschäftsführung und Aufsichtsrat zuversichtlich. Man gehe davon aus, die Gesellschaft bis zum 31. Dezember 2023 wie vorgesehen abwickeln zu können.

Abwicklung Ende 2023 geplant

Der Gemeinderat stellte darüber hinaus den Jahresabschluss 2021 mit einer Bilanzsumme von rund 5,7 Millionen und einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 117 000 Euro fest und schloss sich der Empfehlung des Aufsichtsrats und des Geschäftsführers an, den Fehlbetrag auf die neue Rechnung vorzutragen. Die Geschäftsführung wurde bei einer Enthaltung entlastet. Mit der Wirtschaftsprüfung wurde erneut die Loeba Treuhand GmbH beauftragt.

Erschließung der Wallisquelle

Einspruch gab es einzig betreffs der von Kurz geplanten Ertüchtigung der Wallisquelle, um daraus Brauchwasser für die Bodenherstellung zu entnehmen.

Gemeinderat Rudolf Ritz (Grüne), der auch Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft ist, sprach sich dagegen aus, um die unterhalb des alten Steinbruchs gelegenen Feuchtbiotope, die bisher von dem der Quelle entspringenden Wasser benässt würden, nicht von dem Zufluss abzuschnüren. „Finger weg von dieser Quelle!“, machte Ritz seinen Standpunkt deutlich.

Dem widersprach Kurz. Bevor man die Quelle anzapfe, müsse ein Wasserrechtsverfahren durchlaufen werden, bei dem auch Belange des Umweltschutzes berücksichtigt würden, also auch die des zertifizierten und von der GEG aufgewerteten Biotops. Der Großteil des Wassers der Quelle laufe derzeit ohnehin in den Rhein.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading