Bestattung: Gräberfeld auf dem Isteiner Friedhof fertiggestellt
Efringen-Kirchen (ilz). „Wir können damit alternative, moderne Formen der Bestattung anbieten“, lobte Bürgermeister Philipp Schmid das neue Gräberfeld auf dem Isteiner Friedhof.
Dort ist künftig auf einer gärtnerisch neu gestalteten Fläche Platz für zwei Erdgräber und 18 individuell gekennzeichnete Urnengräber. Um einen Baum ist zudem ein Urnengräberfeld mit 25 Plätzen entstanden. Die Namen der Verstorbenen werden dabei auf zwei Steinstelen angebracht.
Umgesetzt wurde die Anlage von Gärtnermeisterin Vanessa Schmiedlin von der Gärtnerei Hugenschmidt. Das Unternehmen aus Bad Bellingen übernimmt auch die Pflege.
Zum Festakt anlässlich der Fertigstellung schaute der Bürgermeister auf die Entstehungsgeschichte zurück. Man habe vor einiger Zeit einen entsprechenden „Testballon“ auf dem Kirchener Friedhof gestartet. Das Angebot sei gut angenommen worden, was die Verwaltung in ihrem Vorhaben bestärkte, die alternativen Bestattungsformen auf weiteren Friedhöfen anzubieten.
Während Schmid das Wort „Markt“ nur zögerlich über die Lippen kam, erklärte Thomas Heiland von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner, dass man mit Blick auf das sich wandelnde Angebot an Bestattungsformen geradezu von einem Markt sprechen müsse. Der Trend gehe weg von den klassischen Bestattungsformen. Das habe nicht selten damit zu tun, dass Angehörige die Grabpflege nicht mehr selbst übernehmen können. „Die Friedhöfe drohen dadurch leerzustehen.“ Dem gelte es entgegenzuwirken. Die neue Anlage auf dem Isteiner Friedhof sei deshalb besonders nötig und ein Schritt in die richtige Richtung.
Für die Isteiner Ortsverwaltung ließ Ortsvorsteherin Daniela Britsche ihrem Vorgänger Franz Kiefer den Vorrang, da dieser das Projekt während seiner Amtszeit begleitet hatte. Kiefer wies darauf hin, dass man bei der Ausarbeitung der neuen Friedhofssatzung moderne Formen der Bestattung extra berücksichtigt habe. Dadurch werde eine zeitgemäße Möglichkeit geschaffen, in der eigenen Heimat die letzte Ruhe zu finden. Es gelte nun, das neue Angebot in der Bevölkerung publik zu machen.
Abschließend wurde das neue Gräberfeld von den Pfarrern Steffen Mahler und Martin Karl gesegnet.
