Weiße Bereich gestalten
Weitere Punkte sind neben der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung die Freiraumstruktur. Fünf Instrumente gibt es bei dieser Konkretisierung: den Freiraumverbund mit regionalen Grünzügen, Grünzäsuren wie Ökologie und Landwirtschaft, Erholung, Naturschutz und Landschaftspflege, Wasservorkommen und vorbeugender Hochwasserschutz. Je nach Flächenkulisse ist die Siedlungsnutzung oder ein Abbau ausgeschlossen. Der Regionalplan unterliegt einer Umweltprüfung.
„Jetzt ist die Phase, wo wir gerne Hinweise aufnehmen“, forderte Wilske zu Stellungnahmen auf. Die weißen Bereiche im Plan seinen zur Entwicklung für die Gemeinden gedacht – sei es fürs Wohnen, oder für Gewerbe, beides sei eine Siedlungsentwicklung. Oder auch als Freifläche und Erholung stehen die weißen Flächen den Gemeinden offen.
20 Hektar Gewerbegebiet
Bürgermeisterin Carolin Holzmüller warf die Frage auf, welche weißen Flächen man fürs Gewerbegebiet tauschen wolle und bot Wilske an, weiße Flächen im Plan zurücknehmen um das Gewerbegebiet an der Gemarkungsgrenze zu Eimeldingen mit gewollt 20 Hektar zu realisieren.
„Wenn man mit Maximalforderung reingeht, hat man einen zufriedenstellenden Bedarf am Ende“, meinte sie und räumte ein, dass Efringen-Kirchen allein keine 20 Hektar Gewerbegebiet braucht. Sie sehe das Gewerbegebiet als Gebiet für ortsansässigen Firmen, nicht primär für auswärtige: „Mit Wegzug ist oft auch die gesamte Belegschaft weg.“
Ihr Bürgermeisterkollege Oliver Fribolin sei mit der Idee des interkommunalen Gewerbegebiets auf sie zugekommen und habe die Erschließung über Eimeldingen angeboten. Einen alternativen Standort für ein Gewerbegebiet sah sie direkt am Ortsrand auf den weißen Flächen.
„Wir begrüßen interkommunale Projekte“, meinte Wilske: „Nehmen wir eine Grünfläche zurück, dann muss das schon begründet sein.“ Für 20 Hektar müsse man auch „noch ein paar weitere Gemeinden in den Rucksack packen“. Doch jetzt sei der richtige Zeitpunkt: „Aber sie müssen noch ein paar Details klären.“
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Der Regionalplan
Maßstab
ein Millimeter im Plan entsprechen 50 Meter in der RealitätUnterlagen alle abrufbar Schwerpunkte
Wohnen, Gewerbe, zentralörtliche Funktion Arbeitsphasen
Erarbeitung des Anhörungsentwurfs, erste Anhörung, Überarbeitung, zweite Anhörungsrunde, Satzungsbeschluss
Beteiligungsmöglichkeit
per E-Mail oder Brief an: Regionalverband
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