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Efringen-Kirchen Zum ersten Mal Gewinn gemacht

Ingmar Lorenz
Die Erschließungsmaßnahmen im Gebiet „Vollenburg West“ wurden abgeschlossen. Foto: Alisa Eßlinger

GEG: Zehn Grundstücke im Gebiet „Vollenburg West“ verkauft. Erschließungsarbeiten abgeschlossen.

Efringen-Kirchen - Die Gewinn- und Verlustrechnung der Gemeindeentwicklungsgesellschaft (GEG) – einer 100-prozentigen Tochter der Gemeinde – schloss im Geschäftsjahr 2018 erstmals mit einem Überschuss von rund 171 556 Euro ab. Dies geht aus dem nun vorgelegten Jahresabschlussbericht hervor.

Das positive Ergebnis ist in erster Linie auf den Verkauf von Grundstücken zurückzuführen. Die GEG war 2007 gegründet worden, um die Fläche des ehemaligen Zementwerks in Kleinkems nutzbar zu machen. Es entstanden daraufhin die Gebiete „Vollenburg West“, wo Wohnbebauung und Gewerbe vorgesehen ist, sowie das Gewerbegebiet „Vollenburg Ost“. Letzteres wird künftig voraussichtlich zu großen Teilen von der Boenentwicklungsgesellschaft genutzt werden.

Wie aus dem Jahresabschlussbericht hervorgeht, wurden zehn Grundstücke im Gebiet „Vollenburg West“ veräußert, was Einnahmen in Höhe von 1,3 Millionen Euro in die Kasse der GEG spülte. „Die gegenüberstehenden Anlageabgänge in Höhe von rund 1,04 Millionen Euro entsprachen den in den vergangenen Jahren geleisteten Aufwendungen zur Herstellung der veräußerten Grundstücke“, heißt es in dem Bericht weiter. Zum somit entstandenen Überschuss in Höhe von rund 265 000 Euro kommen Mieteinnahmen von 5374 Euro hinzu. Insgesamt beliefen sich die Erträge damit auf und 270 445 Euro. Dem standen Aufwendungen von 98 888 Euro entgegen, wodurch sich der Überschuss von rund 171 556 Euro ergibt.

Die positive Bilanz ist darauf zurückzuführen, dass die Erschließungsarbeiten im Jahr 2018 weitestgehend abgeschlossen werden konnten, was wiederum den Verkauf der Grundstücke ermöglichte. So wurden etwa die Erschließungsstraßen sowie Ver- und Entsorgungsleitungen im Gebiet „Vollenburg West“ zu großen Teilen im vergangenen Jahr fertiggestellt. Diese Baumaßnahmen standen am Ende einer langjährigen Entwicklung. Denn um die Flächen zu erschließen und das Gelände sinnvoll ausnutzen zu können, waren immer wieder Investitionen notwendig. So mussten unter anderem Gebäude zurückgebaut und Maßnahmen zur Tunnelvertiefung und Hangsicherung umgesetzt werden.

Interesse an den Grundstücken ist weiterhin groß

Die GEG hat vor diesem Hintergrund 2018 einen wichtigen Schritt vollzogen, denn in den Vorjahren war jeweils angeführt worden, dass mit nennenswerten Einnahmen erst durch den Verkauf der Grundstücke zu rechnen sein werde. „Genau das ist nun eingetreten“, heißt es im Bericht.

Auch mit Blick auf die weitere Entwicklung ist die GEG zuversichtlich. Es herrsche reges Interesse an den Grundstücken.

Zur Entwicklung der Flächen hatte die Gemeinde der GEG im Lauf der Jahre mehrere Darlehen gewährt. Die Gesamtverbindlichkeiten beliefen sich zum Jahresende 2018 auf rund 8,3 Millionen Euro.

Das Ergebnis des Jahresabschlussberichts stellte Jürgen Ruoff, Steuerberater der Gemeinde, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats vor. Die Zahlen hatte die Loeba Treuhand geprüft und für einwandfrei befunden.

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