Festivität: Mit Hygienekonzept kann das Welmlinger Waiefest stattfinden
Das Waiefest vor zwei Jahren, im Oktober 2019, konnte noch unbehelligt von Corona stattfinden. Das hat sich nun geändert. Ein Hygienekonzept, Abstandsregeln und eine eigens eingerichtete Waien-Abholstation sollen das Fest trotz Pandemie zu einem gelungenen werden lassen.
Von Zoë Schäuble
Welmlingen. Das Waiefest richten traditionell die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Welmlingen aus. Es findet alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Bulldogtreffen statt. Die Feuerwehr wird dabei von zahlreichen Helfern aus dem Dorf sowie vom Schützenverein und den Bulldogfreunden unterstützt, weiß Abteilungskommandant Benjamin Wasmer. „Beide Vereine brauchen für das Fest gut 100 Helfer – deshalb wechseln wir uns mit den Bulldogfreuden ab.“
Rund 1200 Helferstunden fallen an den beiden Festtagen, Samstag, 2. und Sonntag, 3. Oktober an. „Um 18 Uhr geht es los, aber die zahlreichen Helfer werden schon im Vorfeld zum Vorbereiten der Speisen benötigt.“
Am Freitagabend werden die Zwiebeln für die Waien geschnitten, Kartoffeln für die Grumbiersuppe geschält und die Buurewürscht und Wienerle vorbereitet. Die Speisen hatten am vergangenen Fest regen Absatz gefunden, erinnert sich Wasmer: „Knapp 1000 Waien haben wir gebacken und rund 250 Portionen Suppe verkauft.“ 150 Kilogramm Zwiebeln schneiden die freiwilligen Helfer im Vorfeld.
Am Konzept der anderen orientieren
Noch keine Erfahrung haben die Veranstalter mit der Ausrichtung unter Pandemiebedingungen gemacht. „Im Oktober 2019 konnten wir unbehelligt festen – nun müssen wir ein Hygienekonzept und einen Bestuhlungsplan vorlegen.“ In Absprache mit der Gemeinde und dem Ordnungsamt habe man einen entsprechenden Plan entworfen und sich am Hygienekonzept der Egringer Landjugend orientiert. „Die konnten schon Erfahrungen sammeln und haben uns ihr Konzept gern überlassen“, freut sich der Kommandant.
Man sei guter Dinge, dass man alle Auflagen entsprechend erfüllen könne. An den Festtagen gilt die 3 G-Regel. Die Freiwillige Feuerwehr hofft auf guten Zuspruch. „Die Leute wollen mal wieder vor die Tür, zusammensitzen, reden und die Dorfgemeinschaft erleben“, schätzt Wasmer die Lage ein.
Abholstation für Waien eingerichtet
Für diejenigen, die Veranstaltungen noch meiden wollen, hat man zum ersten Mal eine Waien-Abholstation eingerichtet. „Wer nicht aufs Festgelände möchte, kann Waien ab kommender Woche bei uns vorbestellen und abholen – so vermeidet man den Kontakt.“
Welmlingen (zs). Die Welmlinger Abteilung der Freiwillige Feuerwehr wird am Samstag, 2., und Sonntag, 3. Oktober, am Welmlinger Waienfest einen Infostand aufbauen. „Wir haben Plakate, Flyer und auch zwei Puppen in voller Montur dabei“, berichtet Abteilungskommandant Benjamin Wasmer.
Aktive Jugendarbeit
Mit dem Stand soll einerseits die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr präsentiert und andererseits um Mitglieder geworben werden.
„Die aktive Jugendarbeit ist uns ein besonderes Anliegen, deshalb bietet sich mit dem Stand eine gute Möglichkeit, für unsere Abteilung zu werben“, freut sich Wasmer.
Aktuell hat die Welmlinger Wehr, die sich im Mai 1940 gründete, einen Mitgliederstand von 27 aktiven Feuerwehrkameraden, weitere 15 Kameraden gehören der Altersabteilung und vier der Jugendfeuerwehr an.
Im zweijährigen Rhythmus wird das Waienfest organisiert, daneben führt die Wehr die Altpapier- und Schrottsammlungen im Ort durch.
Trotz aller kulturellen und kameradschaftlichen Aktivitäten stehe der Schutz der Bevölkerung vor Feuer, Hochwasser und sonstigen Schadensereignissen im Vordergrund, betont Wasmer.
Infostand wird durch die Gemeinde ziehen
Der Infostand soll künftig zu verschiedenen Anlässen in der Gemeinde aufgebaut um Interessierte zu informieren. Nach dem Waienfest wird er als nächstes am Rathaus Station machen.
