Eimeldingen Corona-Krise verbreitet Frust in Eimeldingen

Weiler Zeitung
Die Corona-Krise hat ihre Spuren im Geldbeutel der Eimeldinger Gemeinde hinterlassen.Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Eimeldingen (aje). Mit Frust und Bedauern hatte Bürgermeister Oliver Friebolin die

Eimeldingen (aje). Mit Frust und Bedauern hatte Bürgermeister Oliver Friebolin die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise dem Eimeldinger Gemeinderat vorgetragen. Insgesamt weist die Gemeinde einen Fehlbetrag von 322 000 Euro auf.

Eingeplant waren 2,1 Millionen Euro bei den Einkommenssteueranteilen, doch die derzeitigen Schätzungen liegen bei 1,9 Millionen Euro. „Ich gehe davon aus, dass wir letztendlich ein Defizit von 230  000 Euro verzeichnen werden“, teilt Friebolin mit. Auch bei der Umsatzsteuer ist mit einem Minus zu rechnen, so Friebolin. Beim Familienlastenausgleich sind 20 000 Euro im Minus zu verzeichnen. Insgesamt fehlen 53 000 Euro im Haushalt bei den Schlüsselzuweisungen (364 000 statt 417 000 Euro).

Bei der Gewerbesteuer sieht es für die Gemeinde vergleichsweise besser aus: Statt 850 000 werden 830 000 Euro erwartet, sprich ein Defizit von 20 000 Euro. „Hier können wir mit einem hellblauen Auge davonkommen“, fügt Friebolin hinzu.

Die Kindergarten-Gebühren seien für April und Mai zwar ausgesetzt, aber nicht erlassen worden, damit entsteht auch hier ein Minus von 17 000 Euro. Auch beim St. Martin-Kindergarten, dessen Defizit die Gemeinde zu 90 Prozent übernimmt, fehlen 12 000 Euro. Auch bei den verlässlichen Schulen fallen 8 000 Euro der Gebühren weg.

Bei dem Soforthilfepaket für Kommunen erhielt die Gemeinde für die Monate April und Mai bislang 15 000 und 17 000 Euro. „Die Zahlen sind nur Momentaufnahmen“, hebt Friebolin hervor. Für den Bürgermeister steht fest: Die künftigen Generationen werden noch daran zu knabbern haben.

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