Eimeldingen Das Leben und Wirken von Eduard Rung

Siegfried Feuchter
Vernissage zum Buch über Eimeldingens früheren Bürgermeister Eduard Rung: Eduard Krause (von links), Julia Merrien, Dr. Anna Rapp Buri, Herausgeber Dieter Krause sowie vorne die beiden Zeitzeugen Hannah Spohn und Lisbeth Fischer. Foto: Siegfried Feuchter

Bei einer Vernissage auf dem Säge-Areal hat Dieter Krause sein Buch über seinen Urgroßvater präsentiert.

Das Leben und Wirken von Eduard Rung, Eimeldingens früheren Bürgermeister, Hebelvogt und Ehrenbürger von Märkt, wurde lebendig, als Dieter Krause bei einer Vernissage sein Buch über seinen Urgroßvater als eine prägende Persönlichkeit auf der „Sägi“ präsentierte (unsere Zeitung hatte unlängst das Buch vorgestellt). Bei der Präsentation waren nicht nur seine Familie und die seines Bruders Eduard, sondern alle, die in irgendeiner Weise an der 165 Seiten starken Dokumentation mit vielen historischen Aufnahmen mitgewirkt haben. Auch Bürgermeister Oliver Friebolin, Alt-Bürgermeister Hansjörg Rupp, Märkts Ortsvorsteher Stefan Hofmann, der im Ruhestand lebende Pfarrer Harald Schopferer aus Fischingen sowie die beiden noch lebenden Eimeldinger Zeitzeugen Lisbeth Fischer mit 97 Jahren und Hannah Spohn mit 96 Jahren, bekamen einen gewinnenden Einblick in das Leben von Eduard Rung.

Krause dankt Mitwirkenden

Dieter Krause, langjähriger Egringer „Rebstock“-Wirt und ein geschichtlich sehr interessierter Mensch, lebt zusammen mit seiner Frau Brunhilde seit gut sieben Jahren wieder auf dem Säge-Areal. Er ist nicht nur Herausgeber, sondern auch ein Autor des Buchs. Er dankte allen Mitwirkenden, allen voran der Basler Kunsthistorikerin Anna Rapp Buri und dem anwesenden Lesekreis sowie seiner Tochter Julia Merrien. Das Buch enthält historische Recherchen, Anekdoten und persönliche Berichte, die Dieter Krause erzählt und die Anna Rapp Buri transkribiert und kommentiert hat, während sich Julia Merrien in ebenso aufwendiger Arbeit bei der Sichtung der vielen Schriften, Dokumente und Fotos stark einbrachte und für die Umsetzung des Werks sorgte. Die Texte in dem aufschlussreichen, unterhaltsamen Buch stammen neben den hinterlassenen Beiträgen Eduard Rungs, die sich vor allem zur Historie Märkts sowie Dorfgeschichten und Anekdoten befassen, von Dieter Krause und Anna Rapp Buri.

Zahlreiche Anekdoten

Nachdem Julia Merrien anhand eines Zeitungsberichts von 1950 einen Einblick in das bewegende Leben des aus Märkt stammenden Eduard Rung, der auf den Eimeldinger Säge-Hof einheiratete und später 21 Jahre lang bis zu seinem Tod 1943 Bürgermeister war, gegeben hatte, unterhielt Dieter Krause mit zahlreichen Anekdoten aus dem Leben dieses in der Dreiland-Region stark verwurzelten Mannes die Gäste der Vernissage. Eduard Rung sei nicht nur ein heimatverbundener Verfechter und Hüter der Werke Hebels gewesen, sondern auch ein Mann, der über den Tellerrand schaute, sich stark für die Kontakte über die Grenzen, vor allem nach Basel, eingesetzt und diese intensiv gepflegt hatte. „Säger Edi“ war weithin bekannt und geschätzt. Das Buch, das in den Buchhandlungen erhältlich ist, spiegelt ein Stück Eimeldinger und Märkter Orts- und Zeitgeschichte wider und ist von lokalhistorischem Wert.

Auf einen Blick

Das Buch:
 „Eduard Rung (1868 – 1943) Säger Edi Bürgermeister und Hebelvogt von Eimeldingen“, Herausgeber Dieter Krause

Zu erwerben
 in den regionalen Buchhandlungen und beim Geschichtsverein Markgräflerland. 

  • Bewertung
    1

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading