Eimeldingen Die Kindergartengebühren steigen

(dab)
Die Kindergartengebühren werden erhöht, sie erreichen aber nicht den angestrebten Deckungsgrad. Foto: Daniela Buch

Betreuung: Höhere Kostendeckung. Friebolin: „Sind immer noch recht preiswert“.

Eimeldingen - Es wird teurer: Zum 1. September werden in Eimeldingen die Kindergartenbeiträge für die Kinder im Alter ab drei Jahren in der Regelgruppe und den Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten um fünf Prozent erhöht. Je nach Betreuungsangebot kommen auf die Eltern monatliche Mehrkosten beim ersten Kind zwischen 5,35 Euro und sieben Euro zu, sowie beim zweiten Kind zwischen 3,45 Euro und 4,55 Euro. Der Gemeinderat fiel den einstimmigen Beschluss am Dienstagabend.

„Im Vergleich zu anderen Kommunen sind wir immer noch recht preiswert. Aber es ist für die Gemeinde auch wichtig, dass die Kindergartenplätze bezahlbar bleiben“, stellte Bürgermeister Oliver Friebolin fest. Vertreter des Gemeindetags, des Städtetags und der Kirchenleitungen sowie der kirchlichen Fachverbände in Baden-Württemberg haben sich auf die Erhöhung der Elternbeiträge in den Kindergartenjahren 2017/18 und 2018/19 verständigt. Als Richtlinie gilt ein Kostendeckungsgrad durch Elternbeiträge von 20 Prozent. In Eimeldingen decken die Elternbeiträge derzeit rund 16 Prozent der Kosten ab, wodurch eine Erhöhung erforderlich wird.

Bei Personal guter Dinge

Mit der geplanten Erhöhung von fünf Prozent wird dieser angestrebte Kostendeckungsgrad jedoch nicht erreicht, da Energiekosten und tarifliche Lohnerhöhungen nicht berücksichtigt sind. Die geplante Erhöhung der Elternbeiträge wurde mit dem Kuratorium des evangelischen Kindergartens abgestimmt.

In der Regelgruppe fallen für das erste Kind ab September 112 Euro monatlich, für das zweite Kind 72 Euro an. Bei den verlängerten Öffnungszeiten bis 13.30 Uhr werden 133 Euro für das erste Kind und 88 Euro für das zweite Kind berechnet. Die Beiträge für die verlängerten Öffnungszeiten bis 14.30 Uhr belaufen sich auf 147 Euro für das erste Kind und 96 Euro für das zweite Kind.

Im Januar 2015 war vom damaligen Gemeinderat eine stufenweise moderate Anpassung der Kindergartenbeiträge beschlossen worden. Die Anpassung sollte alle zwei Jahre erfolgen. Im vergangenen Jahr 2018 waren die Beiträge für die Kindergartenkinder unter drei Jahren um fünf Prozent erhöht worden.

Hinsichtlich der Personalsituation sei er guter Dinge, dass die offenen Stellen in absehbarer Zeit besetzt werden könnten, sagte Friebolin. Bewerbungen würden vorliegen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir spätestens zum neuen Kindergartenjahr wieder eine volle Mannschaft haben.“

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