Eimeldingen Die Pläne fürs Außengelände stehen

Kathryn Babeck
Der Bau des Kindergartens in Eimeldingen verteuert sich. Foto: Daniel Hengst

Die verantwortliche Firma stellt die Vorhaben für das Außengelände des evangelischen Kindergartens St. Martin im Gemeinderat vor.

Jüngst hatten die Räte die Räumlichkeiten des Neubaus des evangelischen Kindergartens St. Martin besichtigt, sagte Bürgermeister Oliver Friebolin in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. Seit 2021 hatte die Gemeinde für den Neubau 5,435 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Nun stellte Roland Böttcher vom Büro Baubegleitung Schwarzwälder und Glier aus Eimeldingen die Planung der Außenanlagen vor.

Die Außenbereiche

Der Fußweg zum Kindergarten erfolgt von der Jurastraße, damit die Kinder sicher zum Kindergarten gelangen, sagte Böttcher. Ein Vorplatz diene zum Abstellen von Fahrrädern und Roller. Überdachte Fahrrad-Stellplätze für die Mitarbeiter seien beim Eingang der Krippe angedacht, Bänke unter den Bäumen sollen zum Verweilen einladen, berichtete der Planer.

Der Spielbereich für die Krippenkinder beträgt rund 200 Quadratmeter. Pro Kind seien zehn Quadratmeter angesetzt, der Gesetzgeber verlange vier Quadratmeter, sagte Böttcher. Fluchtbalkon und Markisen beschatten das Gelände. Eine große Sandkiste mit Segel ist vorgesehen. Eine Spielanlage sowie eine kleine Nestschaukel gehören zudem zur Ausstattung.

Der Spielbereich des Kindergartens verfügt über einen rund 800 Quadratmeter großen Vorplatz für die Rundfahrt mit Fahrräder, Roller, Räder und Bobby-Cars. Zudem sind ein beschatteter Sandspielbereich mit Wasserpumpe, ein Spielturm mit Klettermöglichkeiten und Rutsche, eine große Nestschaukel sowie ein Spielhaus geplant.

Der vorhandene Kickplatz und der öffentliche Spielplatz werden bei den Planungen mitberücksichtigt. Bestehende Spielgeräte des jetzigen Kindergartens sollen für den öffentlichen Spielplatz verwendet und mit eingelagerten Spielgeräten ergänzt werden. Unter der Erde werden Bohrungen für Erdwärme stattfinden und eine 10 000-Liter-Zisterne soll Platz finden, erläuterte Böttcher weiter.

Teures Spielgerät

Gerhard Glier vom Büro Baubegleitung Schwarzwälder und Glier erläuterte den finanziellen Mehraufwand von 70 000  Euro. Dieser liege an den hohen Preisen für große Spielgeräte. Dazu kämen Mehrausgaben für Sandkastenabdeckung sowie Bolzplatzeinzäunung. Auch an die Möblierung des neuen Kindergartens müsse man denken, fügte er hinzu. Mit dem Abriss des alten Gebäudes, das auf dem künftigen Außengelände steht, soll vor den Sommerferien begonnen werden. Der Bau der Außenanlage starte Ende 2024.

Die Kostenschätzung 2022 sah für den Außenbereich rund 340 000 Euro vor. Nach der aktuellen Planung ergebe sich ein Gesamtbetrag von 410 000 Euro, sagte Glier. Zur Finanzierung der Mehrausgaben wäre eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung erforderlich, erläuterte Fiebolin. Damit könnte die Verwaltung neben den 70 000 Euro auf weitere Mehrausgaben, wie bei der Einrichtung von Mobiliar, reagieren. Dieser Betrag müsste im Haushaltsplan 2025 bereitgestellt werden.

Beschluss und Debatte

Bürgermeister Friebolin erwähnte, dass es Gespräche mit der evangelischen Kirchengemeinde zur finanziellen Unterstützung beim Ankauf von Geräten gebe. Andrea Kosub, Leiterin des Kindergartens, sagte, es sei ein „toller Bau“. Die pädagogischen Konzepte könnten dann alle umgesetzt werden. Viele Möbel seien abgenutzt, da werde Neues benötigt. Zudem sei Spielgerät extrem teuer. Sven Herfort, Freie Wähler, vermisste bei den Planungen einen Starkstromanschluss für das Sommerfest, die Größe der Fahrradstellplätze für Kinderfahrräder müsste noch einmal überdacht werden. Er wollte wissen, warum es keine 20 000-Liter-Zisterne geben wird. Glier erwiderte, dies würden Mehrkosten von 75 000  Euro bedeuten. Die anderen Anmerkungen würden in die Planungen mitaufgenommen. Die Räte genehmigte die Verpflichtungsermächtigung von 200 000 Euro einstimmig.

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