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Eimeldingen Eimeldingen bekommt einen Kunstrasenplatz

Beatrice Ehrlich
Auf dem bisherigen Hartplatz soll ein Kunstrasenplatz entstehen. Foto: Ingmar Lorenz

Fußball: Zuschuss und Darlehen für Sportvereinigung

Eimeldingen - Bei einer Enthaltung hat der Gemeinderat Eimeldingen der Gewährung eines Zuschusses von 140 000 Euro sowie zweier zinsloser Darlehen in Höhe von 99 000 und 191 000 Euro an die Sportvereinigung Märkt-Eimeldingen zugestimmt.

Die Spielvereinigung will auf dem Gelände des bisherigen Hartplatzes einen Kunstrasenplatz und neue Sanitäranlagen errichten. Kurz vor Saisonbeginn hatte die SpVgg im Sommer ihre Mannschaft zurückziehen müssen, da ein Großteil der Spieler aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen den Verein verlassen hatte. Der Umbau ist wesentlicher Teil eines nun vom Verein aufgestellten „Sportkonzepts“ mit dem Ziel, wieder einen geordneten Spielbetrieb zu ermöglichen, heißt es in der Vorlage an den Gemeinderat.

Gesamtkosten 450 000 Euro

Die Gesamtkosten für die geplanten Maßnahmen liegen demnach bei 450 000 Euro. Neben dem bereits 2021 zugesicherten Zuschuss von 140 000 Euro, gewährt die Gemeinde Eimeldingen der SpVgg zwei zinslose Darlehen: eines in Höhe von 99 000 Euro zur Vorfinanzierung der zu erwartenden Zuschüsse des Badischen Sportbunds sowie ein weiteres in Höhe von 191 000 zur Restfinanzierung des Kunstrasenplatzes und des Sanitärtrakts. Sie haben eine Laufzeit von 15 Jahren.

Spielbetrieb soll wieder aufgenommen werden

Die Verantwortlichen seien zuversichtlich, dadurch die Spieler wieder zurückgewinnen zu können, berichtete Bürgermeister Oliver Freibolin. Bei einer Bauzeit von vier bis fünf Monaten stellte ein im Zuhörerraum sitzender Vertreter des Vereins eine Fertigstellung der Anlagen noch in diesem Jahr in Aussicht.

Im Gegenzug für das Entgegenkommen der Gemeinde hat die SpVgg zugesagt, sich umgehend auf die Suche nach Spendern und Sponsoren zu begeben, um so die Höhe des Darlehens für die Restfinanzierung und damit auch die Tilgungslast von rund 12 500 Euro im Jahr zu senken.

"Darlehen soll Darlehen bleiben"

“Es ist gar nicht anders möglich, als dass die Gemeinde in Vorleistung geht“, meinte Gemeinderat Sven Herfort. Skepsis äußerte indessen Gemeinderätin Elisabeth Azem. „Die Darlehen müssen Darlehen bleiben“, betonte sie und plädierte dafür, in den entsprechenden Darlehensverträgen festzuhalten, was passieren soll, wenn der Verein den Zahlungen nicht nachkommen könne oder sich sogar auflösen sollte. Es müsse den Verantwortlichen klar sein, dass die Gemeinde die im Raum stehenden Summen nicht am Ende doch übernehmen könne. Zuvor hatte sie schon nachgefragt, ob es auch möglich sei, den Hartplatz künftig an andere Interessenten zu vermieten und so selbst Einnahmen zu erwirtschaften.

Dies sei aufgrund des eng getakteten Trainigsbetriebs nicht möglich, hieß es. Ein großer Kraftakt für die Gemeinde seien die beiden Darlehen, stellte Bürgermeister Oliver Friebolin abschließend klar. Mit der der Sanierung der Reblandhall und dem Neubau des Kindergartens Sankt Martin sei man bereits erhebliche finanzielle Verpflichtungen eingegangen. Die Darlehensverträge sollen dem Gemeinderat später noch zur Abstimmung vorgelegt werden.

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