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Eimeldingen Friebolin denkt über Amtszeit nach

Daniel Hengst
150 Gäste in der Reblandhalle verfolgen die Ausführungen von Oliver Friebolin. Foto: Daniel Hengst

Beim Neujahrstreffen informierte der Bürgermeister nicht nur über das vergangene Jahr. Die Zusammenkunft wird vor allem für den gemeinsamen Austausch und das gesellige Beisammensein genutzt.

Wer „A“ sagt, der muss eben nicht auch „B“ sagen. Eimeldingens Bürgermeister Oliver Friebolin praktizierte dies, als er den 150 Mitbürgern in der Reblandhalle mitteilte, dass am 24. November in Eimeldingen Bürgermeisterwahlen sind. Punkt, Pause und nächstes Thema. Oliver Friebolin erklärte sich nicht, ob Amtsende, halbe Amtszeit oder was er genau vor hat. „Die Entscheidung steht noch nicht fest“, sagte Eimeldingens Bürgermeister auf Nachfrage. Fakt ist, er könnte noch eine volle Amtszeit absolvieren und er bittet sich noch Bedenkzeit aus.

„Auch 2023 haben zahlreiche Ereignisse, erfreuliche und weniger erfreuliche, das private und das öffentliche Leben geprägt. Manche Hoffnung hat sich zerschlagen und ebenso ist manches Unerwartete eingetreten“, sagte Oliver Friebolin. Seine Aufmerksamkeit gehörte zunächst den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten, Naturkatastrophen wie dem Hochwasser in Deutschland und dem Erdbeben in Japan.

Übergangsspielplatz

Vor Ort blickte der Bürgermeister zunächst auf den Kindergarten, der zunächst saniert werden sollte, bis 2022 die Entscheidung für einen Neubau fiel, der im März 2023 mit einem Spatenstich begann. 5,335 Millionen Euro soll dieser bis zur Fertigstellung im Frühjahr 2025 kosten. Da dafür aber ein Kinderspielplatz fehlte, wurden zwei Bauplätze gepachtet und für 50 000 Euro ein Übergangsspielplatz errichtet.

Friebolin ging ferner auf das Sportkonzept der SpVgg Märkt-Eimeldingen ein, wofür es 360 000 Euro Darlehen und 140 000 Euro Zuschuss von der Gemeinde gab. Die SpVgg habe sich mit 30 000 Euro und 670 Stunden Eigenleistung beteiligt.

Notstrom

Die Elektrik der Feuerwehr wurde zunächst saniert und für sie daher kein Notstromaggregat angeschafft, welches es stattdessen für die Reblandhalle als Notfalltreffpunkt gab. Mit der Übernahme des Binzener Wuhrs sei die Gemeinde jetzt in der Pflicht. Wurde 2020 noch mit Schaltafeln die Wasserstandshöhe geregelt, gelte es jetzt mit einer Fischtreppe die Durchlässigkeit zu garantieren. Wieder hergestellt sei die Schutzhütte am Fasnachtsfeuerplatz.

Solarenergie

Im September 2023 habe der Gemeinderat dem Bauantrag zur Erweiterung des Solarparks an der A 98 zugestimmt, die Baugenehmigung sei Ende November erteilt worden, erklärte Friebolin. Künftig könnten 450 Haushalte, folglich ein Drittel aller Eimeldinger Haushalte, mit Strom versorgt werden. Friebolin hob ferner die Projektidee Solarpark Stockacker mit Agri-PV-Anlage hervor und das gelungene Projekt Balkonkraftwerke. Im Landkreis und darüber hinaus bis nach Staufen sei die Möglichkeit genutzt worden eine Sammelbestellung aufzugeben und 69 Balkonkraftwerke zu ordern. Beleuchtet wurde von Friebolin der Haltinger Weg, der jetzt als Fahrradstraße fungiere, und das 44. Dorffest, welches ein Erfolg wurde.

Die geplante Wohnbebauung an der Kander werde geändert und nach der vorübergehenden Nutzung als Gemeinschaftsunterkunft für 60 Geflüchtete, solle es dort dann los gehen.

Nach Ehrungen für Yvonne Ehrengart, Thomas Stobbe und Matthias Eble (wir berichten noch), gab es ausreichend Zeit für den persönlichen Austausch unter den Gästen.

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