Eimeldingen „Frühstücksverkehr“ wird kontrolliert

Weiler Zeitung
Gemeindevollzugsbediensteter Horst Frey Archivbild: ov Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Arbeit des Gemeindevollzugsbeamten zeigt Wirkung / Parkende Laster ein Dorn im Auge

Die Tätigkeit des Gemeindevollzugsbediensteten Horst Frey zeigt Wirkung und die Parkvergehen in Eimeldingen werden weniger. Ein Problem stellen indes die Lastwagen dar, die besonders morgens auf dem Geh- und Fahrradweg an der B 3 parken.

Von Ingmar Lorenz

Eimeldingen. Im April hatte Frey seine Arbeit in Eimeldingen aufgenommen und damals auch im Gemeinderat vorgestellt. In der jüngsten Sitzung war er erneut vor Ort, um einen Zwischenbericht vorzulegen.

Bei Verstößen hatte Frey zunächst Hinweiszettel verteilt – insgesamt 40 Stück. Nach einem Monat wurde es für die Parksünder in Eimeldingen dann ernst, denn ab Mai wurden sie gebührenpflichtig verwarnt, berichtete Frey. 32 Mal fanden vor allem Falschparker seither ein Knöllchen unter dem Scheibenwischer.

Seine Kontrollen führt der Gemeindevollzugsbedienstete sowohl zu Fuß als auch im Fahrzeug durch. Und die Kontrollen zeigen Wirkung, besonders dort, wo früher häufig falsch geparkt wurde, etwa beim Park-and-Ride-Parkplatz. „Das hat ein bisschen gedauert, aber inzwischen haben wir die Situation dort im Griff“, erklärte Frey.

Neben dem Verkehr hat er aber auch ein Auge auf andere Verstöße, etwa wenn Müll an Stellen abgeladen wird, wo er nichts zu suchen hat. Frey versucht in diesem Fall zu ermitteln, wem der Müll gehört.

Obwohl sich die Situation besonders mit Blick auf die Parkverstöße gebessert habe, gebe es in einigen Bereichen noch Schwierigkeiten. Weiter ein Dorn im Auge ist Frey das Parken gegen die Fahrtrichtung. „Dabei handelt es sich um einen Tatbestand“, betonte er in der Gemeinderatssitzung am Dienstag. Dies sei den Betreffenden womöglich nicht immer bewusst, glaubt der Gemeindevollzugsbedienstete. Man müsse sich aber vor Augen halten, dass beim Losfahren zunächst die Gegenfahrbahn überquert werden müsse, was ein beträchtliches Risiko darstelle.

Laster gefährden Fußgänger und Radfahrer

Gemeinderätin Birgit Pohl brachte einen weiteren Punkt ins Spiel, indem sie auf das Halten der Lastwagen auf dem Geh- und Radweg an der B 3 in der Nähe einer Metzgerei hinwies. Die Lastwagenfahrer stellten ihre Fahrzeuge häufig dort ab, um sich besonders morgens etwas zu Essen zu kaufen. Dieses Vorgehen sei nicht nur unrechtmäßig, sondern stelle auch ein Sicherheitsrisiko für Fußgänger und Radfahrer dar, so Pohl.

Ähnlich äußerte sich auch Gemeinderat Axel Ludwig, betonte darüber hinaus aber noch eine andere Facette: „Wenn das so weiter geht, sehe ich in Zukunft riesige Löcher in unseren Gehwegen.“ Schließlich seien diese nicht für das regelmäßige Befahren mit Lastern ausgelegt.

Den Hinweis der Gemeinderäte griffen sowohl Bürgermeister Oliver Friebolin als auch Gemeindevollzugsbediensteter Frey auf. Friebolin versprach, dass man sich seitens der Verwaltung um eine Lösung – auch in Absprache mit der betreffenden Metzgerei – kümmern werde. Frey sagte zu, seine Kontrollen künftig gerade auch während des „Frühstückverkehrs“ durchzuführen.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading