Dem pflichtet Margrit Bürgin bei, die neben ihr sitzt: „Es ist beste Hausmannskost.“ Bürgin ist erst zum dritten Mal da. „Meine Tochter hat gesagt, Du musst jetzt mal unter Menschen.“ Dabei sei sie sehr gesellig, meinte die Seniorin. Letztlich habe ihre Tochter aber den Ausschlag gegeben. „Angesprochen wurde ich schon oft, ob ich nicht zum Essen kommen will“, sagte Bürgin, was auf der Straße, beim Einkaufen und auf dem Friedhof schon öfters der Fall gewesen sei. Nächste Woche wolle sie wiederkommen. „Dann gibt es Gulasch, Rotkraut und Spätzle sowie Kaffee und Kuchen“, so Weirich.
Nächsten Mittwoch sei es etwas anders, da käme jemand von der Polizei und referiere über Einbruchschutz. Im Frühjahr habe ein Beamter im Rahmen des Essens über den Enkeltrick, falsche Handwerker und Telefonbetrug informiert, was sehr erfolgreich war. Besonderes gebe es immer wieder. Dieses Jahr sei an Fasnacht jemand mit seinem Akkordeon zum Musizieren da gewesen. Beim letzten Essen vor den Sommerferien hätte es ein Grillfest gegeben.
Leere Töpfe ausgeschleckt
Besondere Gäste waren am Mittwoch Ingrid und Hansjörg Rupp. Der frühere Eimeldinger Bürgermeister hatte den Mittagstisch für Senioren initiiert. „Die Binzener haben ein Jahr vor uns angefangen“, benennt Rupp das Vorbild, das er ebenso umsetzen wollte. Die Seniorenbeauftragte Therese Zäh habe dann alles organisiert.