Eimeldingen Kleiner Ort, große Projekte

Beatrice Ehrlich

Ausblick: Neue Baugebiete und Erweiterung des Kindergartens Sankt Martin

Im neuen Jahr sieht sich Eimeldingen gleich mehreren großen Projekten gegenüber. Wenn alles klappt, soll im Sommer gefeiert werden.

Von Beatrice Ehrlich

Eimeldingen. Mit der Sanierung der Reblandhalle liege man sowohl zeitlich als auch finanziell im Plan, freut sich Bürgermeister Oliver Friebolin. Einzig die Deckenheizung müsse mit Verspätung montiert werden, da der bauftragte Montagetrupp gerade wegen Corona ausgefallen sei. Wenn alles weiter so läuft wie geplant, sollen die Bauarbeiten bis zu den Sommerferien beendet sein und die Reblandhalle sich dann in einem völlig neuen Gewand zeigen. Das soll dann auch gefeiert werden: Mit einem Festakt, aber auch mit dem traditionellen Dorffest, das dann statt auf der Dorfstraße erstmalig rund um die Halle herum stattfinden soll – vielleicht als Modell für die Zukunft.

Die nächsten großen Projekte stehen schon in den Startlöchern, allen voran die Erweiterung des Kindergartens Sankt Martin. Durch einen zweigeschossigen Neubau auf dem heutigen Außengelände soll die Zahl der Kindergartenplätze auf künftig 93 erhöht werden, darunter zwei Krippengruppen für unter Dreijährige. Das Bestandsgebäude würde dann nicht mehr gebraucht, und könnte zugunsten eines neu gestalteten Freibereichs abgerissen werden, so die Idee. Derzeit lasse die Gemeindeverwaltung prüfen, was realisierbar sei, erklärt Friebolin, im September soll dann ein entsprechender Bauantrag gestellt werden.

Nötig wird die Erweiterung des Kindergartens auch, weil durch den Bau neuer Quartiere junge Familien ins Dorf kommen. Im Frühjahr steht die Verabschiedung des Bebauungsplans „Malzholzweg“, mit dem der Weg frei gemacht werden soll für 52 Wohnungen. Weitere 40 Wohnungen sind im Baugebiet „An der Kander“ vorgesehen, der entsprechende Bauantrag eines Immobilieninvestors, dem die Gemeinde die Flächen überlassen hat, wird im Frühjahr erwartet.

Weitere Wohnungen werden auf dem Ochsen-Areal entstehen, auch wenn sich der Gemeinderat im vergangenen November mehrheitlich gegen die Bebauung mit sieben Reihenhäusern ausgesprochen hat.

Nicht zuletzt ist Eimeldingen verantwortlich für den Umbau des Eimeldinger Wuhrs, welches sich auf Binzener Gemarkung befindet, aber aus historischen Gründen zu Eimeldingen gehört. Hier sei man gesetzlich verpflichtet, die Fischgängigkeit im Absturz der Kander wieder herzustellen, so Bürgermeister Friebolin. Dies sei, auch aufgrund der am Wuhr ebenfalls intergrierten Abzweigung des Mühlbachs, eine komplizierte Angelegenheit, befürchtet er.

Eine Neuerung, auf die er sich freue, sei das elektronische Fahrgastinformationssystem am Busbahnhof. Insgesamt blickt der Bürgermeister mit Optimismus ins neue Jahr. Er hofft, dass schon bald wieder Veranstaltungen stattfinden können, und mehr direkte Kontakte mit Bürgern möglich sind.

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