Kosten für Abwasser sinken

Eimeldingen (ilz). Für die Eimeldinger Bürger gab es in der letzten Gemeinderatssitzung vor Weihnachten eine erfreuliche Nachricht. Die Gebühren fürs Abwasser sinken.

Wie Bürgermeister Oliver Friebolin erklärte sei der Grund eine Überdeckung aus den Vorjahren. Es werde im Zuge der alle drei Jahre kalkulierten Abwassergebühren eine Kostendeckung von 100 Prozent angestrebt. Sprich: Die Kosten sollen durch die Gebühren komplett abdeckt werden.

Da es in einem so langen Zeitfenster aber immer wieder zu unvorhersehbaren Ereignissen komme, sei es möglich, dass die Gebühren die Kosten unter-, oder wie im nun vorliegenden Fall in Eimeldingen, überschreiten.

Kommt es zu einer solchen Überdeckung, muss diese in den Folgejahren ausgeglichen werden. Das wiederum bedeutet, dass die Gebühren sinken.

Im Schmutzwasserbereich besteht aus dem Bemessungszeitraum 2014 bis 2016 noch eine ausgleichspflichtige Kostenüberdeckung in Höhe von 129 380 Euro, wie dem Bericht der Allevo Kommunalberatung zu entnehmen ist. Sie hatte die Kosten kalkuliert. Im Niederschlagswasserbereich liegt eine Überdeckung in Höhe von 97 113 Euro vor.

Der Ausgleich der Überdeckungen führt dazu, dass das Abwasser künftig statt bislang 1,88 Euro pro Kubikmeter nur noch 1,69 Euro pro Kubikmeter kostet. Die Gebühr fürs Niederschlagswasser fällt von bisher 68 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche auf künftig 61 Cent.

„Es ist für die Bürger ein erfreuliches Ergebnis“, stellte Friebolin fest. Zugleich wies der Bürgermeister allerdings darauf hin, dass es sich aus seiner Sicht wohl um die letzte Gebührensenkung handeln dürfte. Denn die Vorschriften in Sachen Abwasser seien verschärft worden, was mit höheren Kosten verbunden sei.

Der Gebührenkalkulation und der damit verbundenen notwendigen Satzungsänderung zur öffentlichen Abwasserbeseitigung stimmte der Gemeinderat einmütig zu.