Eimeldingen (pink). Jüngst hatten sich die Eimeldinger Gemeinderäte mehrheitlich für dafür ausgesprochen, über den Gemeindewald umfassender informiert zu werden. Forstrevierleiter Gerhard Schwab erläuterte in der Sitzung am Donnerstagabend dem Gremium nun die Situation auf der insgesamt sieben Hektar großen Eimeldinger Waldfläche. Für das Jahr 2021 stellte Schwab für die „sehr zersplitterte Lage“ der Flächen mit unterschiedlichen Gegebenheiten eine langsam einsetzende Erholung fest, nachdem die niederschlagsarmen Jahre 2018 bis 2020 deutlichen Stress für die Vegetation bedeutet hatten. „Die Wasservorräte im Boden füllen sich langsam wieder auf“, erklärte er und hob die generelle Bedeutung der Funktionen von Wald im Ökosystem hervor. „Ziel ist die nachhaltige Sicherung aller Waldfunktionen unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten“, sagte der Forstexperte. Da es sich bei den kleinparzellierten Waldflächen in Eimeldingen im Wesentlichen um Waldsäume entlang von Straßen, Wegen und Wasserläufen (Kander) handelt, sind die Hauptaufgaben vorrangig die Verkehrssicherungspflicht. Zur Stabilisierung der Wälder nannte Schwab die Naturverjüngung mit standortgerechten und trockenheitsbeständigen Baumarten, eine intensive Durchforstung und Jungbestandspflege sowie die Begünstigung von Mischbaumarten. Eine nennenswerte wirtschaftliche Bedeutung kommt den Waldflächen in Eimeldingen nicht zu. Dem Betriebsplan 2022 für den Gemeindewald mit Ausgaben in Höhe von 10 540 Euro und 2250 Euro Einnahmen stimmte der Gemeinderat einmütig zu.