Eimeldingen Perfekt an die Bedüfnisse angepasst

Weiler Zeitung

Feuerwehr: Eimeldinger präsentieren neues HLF 10 / Neueste Technik / Kosten: 430 000 Euro

290 PS, neueste Technik und perfekt auf die Gegebenheiten in Eimeldingen abgestimmt: Mit dem neuen HLF 10 ist die Eimeldinger Feuerwehr voraussichtlich für die kommenden 20 Jahre bestens gerüstet. Am Mittwoch wurde der neue ganze Stolz der Floriansjünger erstmals präsentiert.

Von Ingmar Lorenz

Eimeldingen. Die Freude über das neue Fahrzeug ist den Eimeldinger Feuerwehrmännern am späten Mittwochnachmittag deutlich anzumerken, als das neue Einsatzfahrzeug langsam aus der Garage fährt und vor dem Gerätehaus zum Stehen kommt. Kommandant Torsten Ehrengarth und Marco Liedtke umkreisen gemeinsam mit Bürgermeister Oliver Friebolin, Gemeinderat Siegfried Kibbat und den Pressevertretern das HLF 10. Alle Türen sind offen, die Ausstattung des brandneuen Gefährts zeigt sich in seiner ganzen Pracht.

430 000 Euro hat das HLF 10 – MAN auf Lentner – gekostet, erklärt Friebolin während seiner kurzen Ansprache, 92 000 Euro gibt es als Zuschuss vom Land, den Rest trägt die Gemeinde. Wobei man sich auch vom Verkauf des alten Feuerwehrfahrzeugs, das durch das neue HLF 10 ersetzt wird, einen „schönen Betrag etwa im Bereich eines Kleinwagens“ verspricht. Eine Kreditaufnahme sei nicht notwendig, betont der Bürgermeister zudem, bevor Ehrengarth und Liedtke übernehmen und die technischen Details des neuen Fahrzeugs der Eimeldinger Feuerwehr im Detail vorstellen.

Großer Wassertank und moderne Technik

Liedtke berichtet unter anderem von dem 2000 Liter fassenden Wassertank, der ein längeres Löschen beim ersten Eintreffen am Brandort ermöglicht, wodurch der Verstärkung wertvolle Zeit verschafft wird. Es ist eine Wärmebildkamera und ein Gasmessgerät an Bord – ebenso ein Stromerzeuger. Zusammenfassend sagt er: „Es handelt sich um ganz neue Technik. Dadurch sind viel weniger Handgriffe als bisher erforderlich.“ Von der LED-Technik, dem Hydrofix, dem leistungsfähigeren Hilfeleistungssatz, dem Systemtrenner für den Trinkwasserschutz und dem Sprungretter berichten Ehrengarth und Liedtke zudem mit Begeisterung. Dadurch zeigt sich: Das Fahrzeug lässt nichts zu wünschen übrig und ist perfekt auf die Bedürfnisse der Eimeldinger Feuerwehr abgestimmt. Auch der Sicherheit wird unter anderem durch den eingebauten Abbiegeassistenten Rechnung getragen.

In vier Gewerken erfolgte die Ausschreibung, um dieses Maß an Flexibilität zu gewährleisten. Begleitet wurde das zehnköpfige Beschaffungs-Team dabei von der Agentur Wieseke aus Lahr, die unter anderem für die Rechtssicherheit sorgte.

Corona sorgt für Verzögerungen

Im Einsatz ist das neue Fahrzeug allerdings noch nicht. Corona hat der Feuerwehr dabei einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn die Feuerwehrleute müssen zunächst noch im Umgang mit den neuen technischen Einrichtungen geschult werden. Da aber derzeit strenge Vorschriften etwa zur Gruppengröße gelten, zieht sich dieser Prozess länger hin als ursprünglich geplant. In wenigen Wochen soll es dann aber soweit sein.

Seit 1995 war das Fahrzeug im Einsatz, das durch das HLF 10 nun ersetzt wird, erklärt Ehrengart. In dieser Zeit habe sich technisch natürlich sehr viel getan. „Das neue Fahrzeug ist für uns deshalb ein Meilenstein“, betont auch Liedtke.

Ursprünglich sei geplant gewesen, das neue Fahrzeug den Bürgern beim „Tag der offenen Tür“ vorzustellen. Auch das sei nun coronabedingt nicht möglich. „Wir holen das aber auf jeden Fall nach“, versichert der Kommandant.

Für all jene, die nicht so lange warten wollen, gebe es aber bereits jetzt die Möglichkeit, das Fahrzeug aus erster Hand kennenzulernen – ganz einfach, indem man der Feuerwehr beitritt. Zwar sei die Wehr mit 32 Aktiven gut aufgestellt, „wir hätten auch nichts gegen 45 Mitglieder“, schmunzelt Liedtke.

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