Von der Erweiterung der PV-Freianlage an der Gemarkungsgrenze zu Haltingen bis zum Stadtradeln – die Themen im Gemeinderat Eimeldingen waren breit gestreut.
Oliver Friebolin hat am Beginn der Sitzung des Gemeinderats die erfolgreichesten Teilnehmer des Stadtradelns ausgezeichnet. Zu ihnen zählen Rudolf Huber, der im dreiwöchigen Aktionszeitraum 985 Kilometer geradelt ist. Elke Müller kam auf 537 Kilometer. Die sechsjährige Luise Thiebach hat in den Aktionswochen viele Stempel gesammelt.
Weiter hat der Gemeinderat der Erweiterung der bestehenden PV-Freianlage nach Süden Richtung Autobahn zugestimmt. Er liegt an der Gemarkungsgrenze von Haltingen und Eimeldingen. Derzeit produzieren die Module eine Leistung von 750 Kilowattpeak (kWp), womit 240 Haushalte mit Strom versorgt werden können. Nun sollen gleichartige Module mit einer Leistung von 616 kWp hinzukommen, die Strom für weitere 210 Haushalte liefern. Es soll eine neue, drei mal 2,4 Meter große Trafostation aufgestellt werden.
Elisabeth Azem sagte, der Besitzer der Fläche müsse sich um die Grünfläche unter den PV-Modulen kümmern. „Nur Mulchen reicht nicht“, sagte sie. Wenn man so weitermache wie bisher, werde es keine Magerwiese werden. Auch die Begrünung des Zauns müsse noch realisiert werden. Sie forderte den Besitzer auf, die Pflegevorgaben umzusetzen.
Einstimmig genehmigt wurde vom Gemeinderat der Einbau einer 3,75 Meter langen Dachgaube an der Südseite eines Gebäudes an der Alten Basler Straße. An der Nordseite gibt es ebenfalls eine Dachgaube.
Ein einstimmiges, positives Votum bekam auch der Plan eines Busservice-Unternehmens, eine Unterstellhalle (Firsthöhe sechs Meter) für Busse an seine Omnibushalle zu bauen.
Vergeben wurde das Gewerk „Brandmeldeanlage“ für den Neubau des evangelischen Kindergartens St. Martin. Die Vergabe des Gewerks „Telekommunikation“ wurde aufgrund von Unklarheiten vertagt. Sven Herfort sagte, es müsse sichergestellt sein, dass das von der Überwachungskamera aufgezeichnete Bild auf dem Display des Telefons erscheine. Auch das Klingelsignal müsse auf die Mobiltelefone der Erzieherinnen geleitet werden.
Einstimmig zugestimmt wurde der Vergabe der Netzersatzanlage (mobiler Stromerzeuger) für die Reblandhalle. Die Arbeiten erledigt eine Firma aus Vogtsburg am Kaiserstuhl. „Das Geld würden wir gerne für etwas anderes ausgeben, aber wir wollen auch für den Notfall gerüstet sein“, betonte Bürgermeister Oliver Fribolin. Er teilte dann noch mit, dass die Verwaltung die treuhänderische Verwaltung des aufgelösten Gewerbevereins Eimeldingen übernehme.
Ein Bürger fragte nach dem Sachstand zum geplanten B 3-Kreisel an der Kreuzung Richtung Märkt. Man müsse, um diesen realisieren zu können, noch zwei Grundstücke erwerben. Laut Fribolin müssen dafür noch Gespräche mit den Eigentümern eines Mehrfamilienhauses und des ehemaligen Bierkellers geführt werden, sagte er unserer Zeitung.
Kommt der Kreisel, fallen Parkplätze weg. Diesen Wegfall könne man aber kompensieren, sagte der Bürgermeister. Der Verwaltung würden durch den Kreisverkehrbau fünf Parkplätze zur Verfügung gestellt.
Er kündigte außerdem an, dass am 29. September eine Fahrbahnverengungen (Steinaufschüttungen) an der Binzener Straße, der Alten Basler Straße und am Fischinger Weg realisiert würden.
Und er berichtete davon, dass ein Mann in einem Waldstück bei Märkt von Hunden angefallen wurde. Die Attacke habe bei ihm Schürf- und Bisswunden hinterlassen. Bernhard Bodack sagte, es bestehe Leinenpflicht im Dorf. Manfred Schamberger forderte, Hundebesitzer darauf aufmerksam zu machen, dass sie die Kot-Tüten in den vorgesehenen Eimer werfen sollen.
