Das öffentliche Leben wurde heruntergefahren, Vereine konnten ihre Aktivitäten nicht ausüben, Feste und Feierlichkeiten mussten abgesagt werden. „Kurzum: Es hieß Abstand halten, anstatt wie gewohnt Nähe leben“, fasst der Bürgermeister zusammen. „Bei allen Maßnahmen stand und steht der Schutz der Gesundheit für uns alle im Vordergrund. Viele sind und waren deshalb auch bereit, sich an diese drastischen Einschnitte zu halten. Hierfür danke ich ganz herzlich.“ Zugleich betont Friebolin, dass es auch bemerkenswert Positives zu berichten gibt.
Großes Engagement in einer schwierigen Zeit
„Engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Elternbeiräte haben durch tatkräftigen und solidarischen Einsatz zum Wohle unserer Gemeinschaft gehandelt. Dies war für die Organisation, Kommunikation und für die Mitmenschlichkeit äußerst wertvoll.“
Der angebotene Einkaufsservice, die Nachbarschaftshilfe, das bewusste regionale Einkaufen oder auch die Nutzung des angebotenen Abholservices der Gastronomen führt der Bürgermeister als Beispiele für die vielfältigen Unterstützungsformen an.
Der Betrieb wichtiger Einrichtungen habe durch das große Engagement der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen etwa bei der Freiwilligen Feuerwehr, in den Kindergärten und der Grundschule, der Verlässlichen Grundschule, im Rathaus oder bei der Flüchtlingshilfe aufrechterhalten werden können. „Diese Einsatzbereitschaft sehe ich als besondere Charakterstärke unseres Gemeinwesens an. Auf diese Weise konnte vieles erreicht und die Pandemie erträglicher gestaltet werden. Für diesen engagierten Einsatz danke ich allen von Herzen.“
Auf politischer Ebene viel bewegt
Auch auf politischer Ebene sei vieles bewegt worden. So wurde etwa der Lärmaktionsplan beschlossen und die Umsetzung von Tempo 30 auf der Ortsdurchfahrt bei der Straßenverkehrsbehörde beantragt.
Der Gemeinderat habe zudem mit dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Neue Ortsmitte“ und dem Vergabebeschluss zur Planung des Bebauungsgebiets „Malzholzweg“ den Weg für eine weitere Wohnbebauung geöffnet.
Mit der positiven Entscheidung der Baurechtsbehörde über die Bauvoranfrage der Gemeinde für eine Wohnbebauung „An der Kander“ mit 40 Wohneinheiten sei darüber hinaus dem Wunsch zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum Rechnung getragen worden.
„Das neue Löschfahrzeug der Feuerwehr musste leider ohne das geplante Fest und der damit verbundenen Vorstellung der Öffentlichkeit in Betrieb genommen werden“, so Friebolin in seinem Rückblick. Wichtige weitere Themen, die vorangebracht wurden, waren zudem die anstehende Sanierung der Reblandhalle und der Solar-Park an der A 98.
Blick auf Projekte im neuen Jahr
Die Hallen-Sanierung sei denn auch eines der wichtigste Projekte, die dieses Jahr in Eimeldingen anstehen. Aber auch die Erweiterung eines Kindergartens, der Umbau des Wuhrs auf der Gemarkung Binzen und die Vermarktung der Grundstücke „An der Kander“ stehen auf der Agenda.
Ferner gelte es, die sich bereits in der Aufstellung befindlichen Bebauungspläne „Malzholzweg“, „Solarpark an der A 98“, „Fischinger Weg“ sowie „An der Kander“ für den geplanten Kreisverkehr B 3/K 6326 weiter voranzubringen und in Kraft treten zu lassen, so Friebolin.
Impfungen geben Anlass zur Hoffnung
„Nicht nur die Planungen für unsere Gemeinde gehen also im neuen Jahr weiter, sondern auch unser öffentliches Leben. Bestimmt müssen wir weiterhin viel Geduld, Umsicht und Verständnis aufbringen. Ein Lichtblick ist jedoch der in Rekordzeit entwickelte Impfstoff, der uns zeigt, was ein gemeinsames Handeln bewirken kann. Die begonnenen Impfungen geben Anlass zur Hoffnung auf ein absehbares Ende der Pandemie“, blickt der Bürgermeister mit Optimismus in die Zukunft. „Es hat sich im Jahr 2020 im Besonderen gezeigt, was bereits immer galt und auch in Zukunft gelten wird: Werte wie Respekt, Vertrauen und Zusammenhalt stärken uns und unsere Gesellschaft.“