Bau für Mensa am Schnäggehüsli angedacht
Anders als im Kindergarten Sankt Martin biete sich die Erweiterung nach oben im Schnäggehüsli nicht an, erklärte Flury. Stattdessen könnte neben dem derzeit vorhandenen Bau eine Erweiterung entstehen. Der Anbau würde dann entweder Richtung Grünflächen oder Richtung Spielplatz erfolgen, wobei aber wiederum darauf zu achten wäre, dass der für die Kinder zur Verfügung stehende Außenbereich der Einrichtung nicht zu klein wird.
Mit Blick auf den wahrscheinlich ab 2025 gelten Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung in der Grundschule brachte Flury zudem eine weitere Facette ins Spiel: Man könne an den Kindergarten Schnäggehüsli ein lang gezogenes Gebäude anbauen, in dem sich eine Mensa befinden würde. Damit würde man schon jetzt auf die Anforderungen der Ganztagsbetreuung in der Grundschule reagieren, und die Kindergartenkinder im Schnäggehüsli könnten ihr Essen dann auch vor Ort einnehmen. Dieser Mensa-Anbau würde nicht alternativ, sondern zusätzlich zur Kindergartenerweiterung umgesetzt werden.
Beginn der Arbeiten wohl ab Sommer 2022
Hinsichtlich des Zeitrahmens für die Umsetzung der Kindergartenerweiterung erklärte Flury, dass man ersten Schätzungen zufolge mit einem Baubeginn im Sommer 2022 rechnen könne.
Seitens der Ratsmitglieder gab es für die Vorstellung des Sachstandsberichts viel Lob. Birgit Pohl regte zudem an, das Thema Inklusion bei der Planung, falls möglich, mitzuberücksichtigen. Elisabeth Azem lobte die Hinweise zur Ausstattung der Personalräume. Diesen komme auch vor dem Hintergrund der angespannten Personalsituation besondere Bedeutung zu. Denn mit einem ansprechenden Umfeld könne man auch Arbeitskräfte binden, so die Überlegung.
Im April soll das Thema nun erneut auf der Tagesordnung stehen. Dann könne auch eine grobe Kostenschätzung vorgestellt werden.
Da die Suche nach Erziehern und Erzieherinnen auf dem traditionellen Weg nur mäßig von Erfolg gekrönt ist, setzt die Gemeinde Eimeldingen künftig auch auf die Anwerbung von Fachkräften aus Spanien. Dabei setzt man auf die Zusammenarbeit mit der BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH und deren Kompetenzzentrum für Arbeitsmobilität und -integration „career-in-bw“. Dabei handele es sich nicht um ein Pilotprojekt, betonte man seitens der Verwaltung in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Andere Gemeinden im Kreis hätten mit dem Modell bereits positive Erfahrungen gemacht.