Beim Stichwort „Sportanlage“ war man schon bei der Wunschliste der Jugendlichen angekommen. Gleich mehrere Stimmen seitens der Gäste sprachen sich für eine neue Sportstätte mit Kunstrasen aus: „Am besten so wie die in Binzen.“
Nicht für alle Wünsche ist Geld da
Geduldig erläuterte Moderator Herfort die Sache mit dem Geld. Ein neues Stadion wäre toll, dann komme womöglich der SC Freiburg vorbei, allerdings bräuchte man einen Lottogewinn von fünf Millionen. Einige Kinder wüssten durchaus, was ein Gemeinderat sei und was die Arbeit ausmache, meinte Herfort. Für den elfjährigen Linus ist Gemeinderat zwar ein Fremdwort, aber bei der Projektentwicklung redete er selbstbewusst mit. Die Anwesenden hatten sich mittlerweile in zwei Gruppen aufgeteilt und tauschen Anregungen aus. Auf dem Randgelände des Sportplatzes ließe sich eine hügelige Strecke anlegen, speziell für Mountainbikes. Zum Austoben, sagte Linus. Zum Auspowern, sagte Marco, und am besten führe dieser Trail ums ganze Dorf herum. Der 16-jährige gehört zu jenen, denen völlig klar ist, dass man selbst mit anpacken muss. Aber auch die Jüngeren wollen helfen. Das freut die Erwachsenen.
Marco nutzte später die Gelegenheit, um für die Jugendfeuerwehr zu werben: „Kommt einfach vorbei.“ Manfred Schamberger warb für die Bambini-Gruppe der Feuerwehr, er machte zwei Mädchen Mut, sich anzuschließen. Alle waren inzwischen satt, das zweite Spezi, das sich kleine Männer vorsichtig genehmigten, war auch geleert, Zeit für die Bilanz der Veranstaltung.