Eishockey EHC Freiburg patzt zum Auftakt

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EHC-Crack Shawn O Donnell (links) und Abbott Girduckis von den Eisbaeren Regensburg im Duell um den Puck. Foto: Grant Hubbs

Der EHC Freiburg hat sein Eröffnungsspiel der DEL-2-Saison 2023/24 vor heimischer Kulisse mit 1:4 gegen die Eisbären Regensburg verloren. Die Wölfe nutzen zahlreiche gute Torchancen nicht und präsentieren sich zum Saisonbeginn mit nur wenig Biss.

So hatte man sich beim EHC Freiburg den Auftakt nicht gewünscht. An Torchancen sollte es den Wölfen an diesem Freitagabend nicht mangeln – all zu oft zeigten sich die Mannen des neuen finnischen Trainerteams, bestehend aus Cheftrainer Timo Saarikoski und seinem Co-Trainer Sami Lehtinen, dabei jedoch mit zu wenig Biss.

Der zwischenzeitliche Ausgleich der Gastgeber zum 1:1 in der 36. Spielminute wirkte dann zunächst wie der Wendepunkt der Partie, mündete jedoch aufgrund von drei Toren der Gäste im Schlussdrittel in einer auf dem Papier deutlichen und aufgrund des Spielverlaufs in den letzten 20 Minuten durchaus berechtigten Heimniederlage.

Die ersten beiden Drittel begannen jeweils mit Phasen, in denen der EHC viel Zeit im Angriffsdrittel verbrachte und nicht zuletzt dadurch jeweils ein Powerplay für sich verbuchen konnte. In diesen zeigten sich die Hausherren dann jedoch des Öfteren zu verspielt.

Wölfe produzieren zuviel brotlose Kunst

Große Torchancen wie ein One-Timer von Parker Bowles oder eine Gelegenheit für Chris Billich, nachdem sich Dante Hahn in den gegnerischen Torraum durchgetankt hatte, erfolgten jeweils spät beziehungsweise erst nach diesen Überzahlspielen.

Vier Minuten vor Ende des ersten Drittels gelang Regensburg der zu diesem Zeitpunkt äußerst überraschende Führungstreffer – hatte der EHC doch die Spielanteile an sich gerissen und wirkte der Assist zu diesem 0:1 durch ein Chip-in in das Drittel der Breisgauer entlang der Bande zunächst eher wie ein Befreiungsversuch der Bayern.

Mit diesem Rückstand im Nacken zeigten sich die Wölfe Mitte der Partie mit größerer körperlicher Präsenz im gegnerischen Drittel. Der lang ersehnte Treffer zum Ausgleich durch Calvin Pokorny sollte dann jedoch noch bis zur 36. Minute auf sich warten lassen. Er ließ die 1812 Zuschauer in der Echte-Helden-Arena dann aber umso mehr in dem, wie sich herausstellen sollte, fälschlichen Glauben, dass nun der sprichwörtliche Knoten beim EHC Freiburg geplatzt wäre.

Souveräne Regensburgerim Schlussdrittel

Die dann äußerst souverän aufspielenden Regensburger sorgten zu Beginn des Schlussdrittels dafür, dass im Gegensatz zu den Anfangsphasen der ersten beiden Spielabschnitte, dem EHC nun kein weiteres Überzahlspiel zukommen sollte. Vielmehr sorgte Gäste-Kapitän Nikola Gajovsky per Tip-in einer Scheibe, die die Wölfe nicht aus ihrem Drittel herausbrachten, für das Game-winning-Goal zum 2:1 in der 47. Minute.

Den Eisbären gelang es nun immer besser, das Aufbauspiel der Wölfe bereits in der neutralen Zone zu entschärfen – lediglich sechs Torschüsse sollten dem Rudel bei seiner vermeintlichen Aufholjagd gelingen, innerhalb derer es stattdessen vielmehr die Gäste vermochten, mit einem Kontertor und einem Empty-Net-Treffer in den letzten drei Minuten des Spiels das Schicksal der Wölfe an diesem Abend zu besiegeln.

Tore: 0:1 (16.) Pohl (Flade), 1:1 (36.) Pokorny (De Los Rios, Bongers), 1:2 (47.) Gajovsky (Hammond, Heger) , 1:3 (58.) Yogan (Schmid), 1:4 (60./EN) Girduckis (Schmid, Haider). Strafminuten: Freiburg 11, Regensburg 10. SR: Brill, Singaitis/Spiegl, Jung. Z.: 1812.

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