Eishockey Nur ein Punkt

Uli Nodler
Nur Parker Bowles trinkt Zielwasser. Foto: Grant Hubbs

Die „englische Woche“ hat für den DEL2-Klub EHC Freiburg mit zwei Niederlagen begonnen.

Am vergangenen Sonntag verloren die Wölfe bei den an der Spitze stehenden Eispiraten Crimmitschau mit 2:3 (0:1, 2:1, 0:0/0:1) in der Verlängerung. Auch am Nationalfeiertag war für die Breisgauer in der heimischen Echte-Helden-Arena trotz gutem Spiel nichts zu erben. Sie unterlagen dem EV Landshut mit 2:6 (1:3, 1:2, 1:1).

Die ersten Minuten gehörten den Freiburgern, ehe Marvin Neher die erste Strafe des Spiel aufgebrummt bekam. Sichtlich nervöse Eispiraten konnten in Überzahl keinen Druck entfalten, Luis Benzing war zudem ein sicherer Rückhalt. Aber dieses Powerplay führte dazu, dass die Hausherren nun besser ins Spiel kamen und sich die Partie zunehmend ausgeglichener gestaltete. Schließlich war es Center Tobias Lindberg, der der Freiburger Defensive ein Mal entscheidend enteilte und flach ins kurze Ecke zur Führung (14.) traf .

Einwildes Drittel mit zahlreichen Torchancen hüben wie drüben bekamen die Zuschauer im Sahnpark im Mittelabschnitt zu sehen. Die zweite Strafzeit gegen Freiburg nutzten die Eispiraten prompt aus. Eine Scheibe konnte Benzing nur prallen lassen, Goldhelm Kanninen stand goldrichtig und schob mit einer Vorhand-Rückhand-Kombination zum 2:0 ein (22.).

Partie in Crimmitschauvöllig ausgeglichen

In der 34. Spielminute gelang den Wölfen der erste Treffer des Abends in Person von Calvin Pokorny. In Spielminute 35 folgte eine weitere wilde Szene, die nach minutenlangem Videobeweis zu Gunsten des EHC entschieden wurde: Kein Tor für Crimmitschau.

Dass Fehler in dieser Liga bestraft werden, ist nicht neu. Diesmal traf es aber die Hausherren in eigener Überzahl. Einen Scheibenverlust nutzte Simon Danner für einen Alleingang, wurde aber nach Ansicht der Schiedsrichter regelwidrig gestoppt. Den ausgesprochenen Penalty verwandelte Nick Master eiskalt und souverän zum 2:2-Ausgleich (51.).

Bis zur letzten Sekunde im Schlussabschnitt setzten beide Teams alles daran, den entscheidenden Treffer zu erzielen oder mit aller Macht zu verhindern. Doch ein Treffer gelang beiden Mannschaften nicht.

Die folgende Verlängerung dauerte nur 99 Sekunden. Dann traf Lindberg im Powerplay – Ventelä saß auf der Strafbank – per abgefälschtem Schuss aus dem Slot ins Kreuzeck.

Wölfen fehlt dieKaltschnäuzigkeit

Eigentlich zeigte der EHC Freiburg am Dienstag vor heimischer Kulisse kein schlechtes Spiel, scheiterte aber einmal mehr an der mangelhaften Chancenverwertung. Auf diesem Gebiet offerierten die Landshuter dem EHCF eine Lehrstunde. Parker Bowles brachte die Gastgeber in der 5. Minute mit 1:0 in Front, doch drehte Landshut die Partie innert fünf Minuten mit drei Treffern. Danach machte im Freiburger Tor Luis Benzing Platz für David Zabolotny.

Nach zwei Minuten im Mittelabschnitt kassierte Nick Master eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Stockstichs. In der fünfminütigen Überzahl dehnten die Gäste den Vorsprung auf 5:1 aus. Dieser komfortable Vorsprung war mehr als eine Vorentscheidung. Kurz vor dem Ende des zweiten Abschnitts verkürzte Bowles auf 2:5.

Im Schlussdrittel war der EHC Freiburg zwar klar überlegen, doch scheiterte immer wieder an der kompromisslosen Landshuter Defensive. Letztlich trafen die Gäste kurz vor Schluss ins leere Freiburger Tor.

Heimspiel am Sonntaggegen Ravensburg

Schon (6.10.) am Freitag ist der EHC Freiburg wieder auf dem Eis. Es geht zu den Dresner Eislöwen (Spielbeginn 19.30 Uhr). Ein harter Brocken, denn die Eislöwen stehen aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz. Und am Sonntag empfangen die Freiburger die Ravensburg Towerstars. Die Partie in der Echte-Helden-Arena beginnt um 18.30 Uhr.

Eispiraten Crimmitschau – EHC Freiburg 3:2 (1:0, 1:2, 0:0/1:0). – Tore: 1:0 (14.) Lindberg (Smith, Saponari), 2:0 (22.) Kanninen (Sturm, Verbeek), 2:1 (34.) Pokorny (Ventelä, Billich) – PP1, 2:2 (51.) Master – SH-PS, 3:2 (62.) Lindberg (Smith, Saponari) – OT-PP1. Strafminuten: Crimmitschau 8, Freiburg 10.

EHC Freiburg – EV Landshut 2:6 (1:3, 1:2, 0:1). – Tore: 1:0 (5.) Bowles, 1:1 (9.) Stieler (Kharboutli, Schitz), 1:2 (Mayenschein (Kornelli, Bergmann), 1:3 (14.) Mayenschein (Kornelli, Bergmann), 1:4 (23.) Cameron (Kharboutli, Kornelli), 1:5 (26.) Kornelli (McLellan), 2:5 (38.) Bowles (O’Donnell, Hahn), 2:6 (57.) Mayenschein (Cameron, Brandl). Strafminuten: Freiburg 10, Landshut 4.

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