Eishockey Powerplaytore für drei Punkte

pd/nod
Es fliegen die Bären auf das Freiburger Eis. Foto: Grant Hubbs

Im Rahmen des jährlichen Teddy-Bear-Tosses hat der EHC Freiburg das Saisondebüt von Torhüter Patrick Cerveny in der heimischen Echte-Helden-Arena mit 4:3 gegen die Eisbären Regensburg gewonnen.

Nachdem die Freiburger Eishockey-Cracks am Freitag bei ihrem missglückten Revanche-Versuch in Kaufbeuren gleich neunmal (!) in einer Unterzahlsituation hatten antreten müssen, war auch das zweite Spiel am letzten Wochenende vor Weihnachten von Special-Teams-Situationen geprägt. Diese sorgten früh in der Partie für insgesamt vier Tore und einen ausgeglichenen Spielstand von 2:2 nach 22 Minuten, bevor dann nach einem zwischenzeitlich erneuten Ausgleich Shawn O’Donnell 24 Sekunden vor Ende der entscheidende Treffer gelang.

Die insgesamt fünf Strafpfiffe zwischen der 6. und 20. Minute waren auch der Garant für drei Tore. In Freiburgs erster Powerplay-Reihe, die aus fünf Stürmern bestand, setzte sich insbesondere Parker Bowles am rechten Flügel in Szene. Drei trockene Schlenzer des Wölfe-Goldhelms sorgten für zwei Tore und eine Großchance in einer Phase, in der Blau-Weiß-Rot bei angezeigter Strafe gegen Regensburg schon zusätzliche Zeit bei nummerischer Überlegenheit auf dem Eis verbringen konnte.

Letztere Strafe, die mit dem 2:0 von Bowles endete, war aus Gäste-Sicht äußerst bitter zustande gekommen, hatte man nämlich das zweite seiner drei Fouls im Drittel der Wölfe begangen. Nikola Gajovsky sorgte mit seiner Bowles-Imitation – einem Schlenzer vom linken Flügel aus – und dem damit einhergehenden Treffer zum 2:1 jedoch dafür, dass sich die beiden Teams mit dem knappsten aller Abstände in die erste Pause begaben.

Regensburg leistet sichviele Strafzeiten

Symptomatisch für den Verlauf dieser ersten 20 Minuten wurde das erste Drittel fast punktgenau mit einem Strafpfiff – dem zweiten gegen die Wölfe – beendet. Diese Situation nutzte Regensburg dann zu Beginn des zweiten Spielabschnitts für den Ausgleichstreffer zum 2:2.

Während die Partie insbesondere bis zur Halbzeitmarke hin nichts von ihrem körperbetonten Spiel verlor, ließen weitere Strafen nun aber vorerst auf sich warten. Freiburg gelang es in dieser Phase punktuell gezielt, sich in das gegnerische Drittel zu spielen. Tiefen Pässen, wie dem auf Christian Billich und einem Vorstoß von Nikolas Linsenmaier, folgte alsbald die Belohnung für diese Offensivbemühungen der Wölfe, als Parker Bowles in einem Zwei-auf-Eins seinen Querpass auf Shawn O’Donnell gegen den stark verteidigenden Regensburger Defensivmann so lange verzögerte, bis die Scheibe genau O’Donnells Kelle fand und dieser zur erneuten Führung für den EHC – dem 3:2 in der 36. Minute – einschieben konnte.

Nach zwischenzeitlich 17 powerplaylosen Minuten erfolgte dann die sechste Strafe des Spiels, die dafür sorgte, dass sich der EHC zum zweiten Mal mit einer Ein-Tor-Führung, jedoch in einer Unterzahlsituation spielend, in die Kabine begab.

Freiburg kassierte im Schlussabschnitt sieben Minuten vor Ende zum zweiten Mal einen Ausgleichstreffer.

Passend zu diesem Spielverlauf sorgte dann erneut eine Special-Teams-Situation für den entscheidenden Moment der Partie. Nach einer kurzen Schrecksekunde, in der die 2188 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Echte-Helden-Arena einen Kniecheck an Nikolas Linsenmaier beobachten mussten, begab sich der EHC in eine in diesem Zusammenhang ausgesprochene fünfminütige Überzahlsituation. Die nutzte dann auch O’Donnell in der letzten regulären Spielminute zum 4:3-Siegtreffer.

Freiburg bleibt trotz Sieg Tabellenletzter

Trotz dieses Erfolges bleiben die Wölfe aufgrund eines 1:0-Overtime-Sieges der Bietigheim Steelers und eines Sieg der Dresdner Eislöwen auf dem letzten Tabellenplatz. Allerdings beträgt der Abstand zum Elften nur drei Zähler.

Tore: 1:0 (6.) Bowles (O’Donnell) – PP1, 2:0 (16.) Bowles (Master, O’Donnell) – PP1, 2:1 (17.) Gajovsky (Hammond) – PP1, 2:2 (22.) Trivino (Girduckis, Weber) – PP1, 3:2 (35:55) O’Donnell (Bowles, Elo), 3:3 (54.) Yogan (Girduckis, Trivino), 4:3 (60.) O’Donnell (Master, Bowles) – PP1. Strafminuten: Freiburg 8, Regensburg 33. pd/nod

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