Die Rechnung vom Juni 1923 weist eine sechsstellige Summe auf – ohne Komma. 1922 gab es Glühbirnen, 15 Watt genügten völlig, und später fanden sich in Bertas Schublade defekte Exemplare, weil sie sich womöglich noch verwenden ließen.
Schlagfertige Hofherrin
Viele Anekdoten hatte Kammerer auf Lager. Sie standen auch für die Schlagfertigkeit der Hofherrin und ihrem spartanischen Leben.
Der Tag begann mit dem Z’Morge, nur sonntags gab es Bohnenkaffee, am „liebschde sällä us de Schwiz“. Mit 86 Jahren bestellte sie noch den Kartoffelacker.
Beim letzten Besuch auf ihrem Hof, von Kammerer hin chauffiert, wollte sie sich nicht anschnallen: „Nütt – miiner Lebdig ha i kein Stroofzettl kriegt, jetzt wot is grad no nemol wüsse“.
Produkte genießen
Stundenlang ließen sich Anekdoten erzählen, in der gemütlichen Stube sitzend, der Tisch frühlingshaft von Gerlinde Fels gedeckt – und wie einst die Produkte des Hofs genießend.