^ Entwicklung in Schopfheim: Große Pläne für Stadtteil im Westen - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Entwicklung in Schopfheim Große Pläne für Stadtteil im Westen

Maximilian Müller
Der Gewerbekanal soll einmal als „grünes Rückgrat“ durch Schopfheim-West führen. Foto: Maximilian Müller

Um die weitere Entwicklung im Gebiet nördlich und südlich der Straße Gündenhausen ging es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Das Gremium beschloss das Konzept „Schopfheim West“ einstimmig.

Zunächst stellte der Technische Beigeordnete Thomas Schmitz das Konzept für den Stadtteil im Westen vor. Den Charme des Stadtteils müsste man derzeit im Detail suchen, aber es gebe ihn, sagte er vorab. Der Planungsdruck dort sei momentan nicht so groß wie in der Vergangenheit, was an den gestiegenen Baukosten liege. Das Entwicklungskonzept solle die weitere Wohnbebauung und die Gewerbeansiedlung und -entwicklung in dem Gebiet steuern. So sei es denkbar, Wohnen neben emissionsarmem Gewerbe zu ermöglichen.

Transparente Planung

Bei der Erstellung des Entwicklungskonzepts waren die Anwohner und die dort ansässigen Unternehmen in Workshops eingebunden. Das sei Teil einer transparenten Planungskultur, die die Stadt weiterverfolgen wolle.

Zentrum des Stadtteils solle die „Turbine“ werden. Dort seien auch durchaus kulturelle Veranstaltungen denkbar, sagte Schmitz. Begrenzt werde der Stadtteil im Süden durch die Bahnlinie, im Norden von der Wiese. Hauptverkehrsachse ist die Straße „Gündenhausen“, eine ehemalige Bundesstraße. Der Gewerbekanal soll einmal als „grünes Rückgrat“ in etwa in Ost-West-Richtung durch das Gebiet führen.

Neuer Charakter

Die ehemalige Bundesstraße soll ihren Charakter ändern und nicht mehr zum zu schnellen Fahren einladen. Dabei ist auch an Begrünung und Beschattung gedacht. An der Haltestelle Schopfheim-West selbst seien noch weitere Nutzungen über die Bahn hinaus denkbar, sagte Schmitz. Des Weiteren könnte es noch eine weitere Bushaltestelle zwischen den beiden bisherigen im Stadtteil geben.

Ernes Barnet (Grüne) sagte, dass das Konzept prinzipiell gut aussehe, allerdings sorgte er sich darum, welchen Einfluss die Stadt wirklich nehmen könne. Am Ende müsse sie auch selbst Geld in die Hand nehmen. Schmitz antwortete, dass die Stadt mit der Planungshoheit das letzte Wort habe, aber die finanziellen Ressourcen seien beschränkt.

Thomas Kuri (CDU) sagte, die Stadtverwaltung sollte sich überlegen, ob sie nicht doch in den Besitz der betreffenden Flächen kommen wolle. Als Beispiel dafür nannte er Tübingen. Eine ähnliche Strategie verfolge die Stadt in den Ortsrandlagen, aber die Gebiete im Westen seien zu teuer und die finanziellen Mittel begrenzt, entgegnete Schmitz. Aber die Gedanken der Stadt und der Besitzer in dem Gebiet würden in die gleiche Richtung gehen.

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