Eigene Filiale gefordert
Eine geeignete Immobilie sei bereits gefunden, hatte der Technische Beigeordnete im Gemeinderat Ende Februar erklärt; das Landratsamt habe die Post aufgefordert, eine Nutzungsänderung zu beantragen. Warum das bis dahin nicht geschehen war, blieb damals offen.
Die Post selbst hatte im Sommer vergangenen Jahres versucht, die damals neu eröffnete Filiale im Schopfheimer Bahnhofsgebäude als Ersatz für die wegfallende Fahrnauer Filiale zu verkaufen. Der Standort in der Innenstadt indes ist aus Sicht vieler Fahrnauer mit Blick auf den deutlich längeren Weg kaum eine befriedigende Alternative. Tatsächlich muss in Gemeinden mit mehr als 4000 Einwohnern eine Filiale innerhalb von maximal 2000 Metern erreichbar sein; auf diese Vorschrift der Postdienstleistungsverordnung beruft sich auch die Stadt bei ihren Forderungen nach einer Filiale in Fahrnau. Je nach Adresse sind es von Fahrnau aus auch mal über drei Kilometer bis zum Schopfheimer Bahnhof.
Nur noch eine Post
Mittlerweile ist die Postfiliale im Bahnhof im Übrigen in der Argumentation der Post nicht nur Ersatz für die weggefallene Fahrnauer Filiale, sondern auch gleich noch für die zwischenzeitlich ebenfalls geschlossene Post im Pflughof. Diese war nach Ermittlungen gegen den Filialleiter ebenfalls im vergangenen Sommer aufgelöst worden.