^ Fasnacht in Grenzach-Wyhlen: Einiges aufs Korn genommen - Grenzach-Wyhlen - Verlagshaus Jaumann

Fasnacht in Grenzach-Wyhlen Einiges aufs Korn genommen

Rolf Rombach

Grenzach-Wyhlen - Kurz sah es aus, dass  beim Umzug durch die Doppelgemeinde nicht nur Konfetti und Süßes  bereichern. Kurz vor dem Start fielen wenige Tropfen Nieselregen – doch der Narrenmarsch, gespielt von der Zunftmusik, schien den Regen verblasen zu haben.
Zunächst in Grenzach, anschließend in Wyhlen genossen die Mitglieder der Narrenzunft Grenzach und der Narrenzunft Rolli-Dudel Wyhlen bei milden Temperaturen das gut besetzte Spalier am Wegesrand.
Und bei aller neckischen Rivalität gehört es dann dazu, dass beide Zunftleitungen gemeinsam auf dem Narrenschiff vorneweg fahren. Ralf Gentner (Wyhlen) und Stefan Koppetsch (Grenzach) grüßten von der Reling herab. Dahinter folgten die zahlreichen Mitglieder mit ihren Wagen oder zu Fuß.
Dort hatten die im vergangenen Jahr gegründeten „Linda-Geischter“ ihre Premiere. Mit ihrem violetten Häs mit orangenen und türkisen Wimpeln  bringen sie auch optisch einen neuen Beitrag zur Fasnacht in Grenzach-Wyhlen, die zum zweiten Mal die neuen Strecken abseits der Bundesstraße benutzte.

Forscher-Team unterwegs

Thematisch blieben die Cliquen wieder am Zeitgeschehen und brachten aktuelle Themen auf ihren Motto-Wagen zum Besten. „Muesch öfters mol luege, wiä’s de Nochbre goht, wenn’s stinkt isch’s nämlig mängmol z’spoht“ schrieben die Dängeligeister auf ihren ägyptisch anmutenden Beitrag. Neben der Pyramide suchte  ein Forscherteam nach weiteren Tal-Mumien und spielte damit auf den Funde zweier toter Männer im vergangene Jahr an. Diese waren schon vor einiger Zeit gestorben, was lange nicht aufgefallen war.

Thermostat als Nase

„Wotsch warm, wirsch arm!“ titelten die Waggis anlässlich der Energiekrise. Statt eines Rüssels hatte ihr riesiges Sparschwein  einen Thermostatkopf als Nase. Auf einem Schild forderte ein Mitglied dazu: „Leben muss bezahlbar sein!“
Mit dem Verweis auf unzählige Umleitungsschilder in beiden Orten sprachen die „Gumbe Dabbi“ das  Baustellenthema  an. Und zum Schluss des Zuges versuchten sich die „Süüri Waggis“ an der Wiederholung des Warntags und warnten vor sich selbst, ehe reihenweise Zuschauer mit Konfetti garniert wurden. An den Absperrungen standen indes die Mitarbeiter des Werkhofs bereit, um direkt nach dem Umzug den ersten Teil der Hinterlassenschaften aufzunehmen. Für die Aktiven standen mehrere Reisebusse bereit. Diese brachten die Cliquen zur zweiten Etappe nach Wyhlen, wo sich der Spaß  wenig später fortsetzte.

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