Kein Auge blieb trocken beim „Dorfrundgang“ der Schellewercher. Hier wurde die Schließung von Metzgerei und Apotheke aufs närrische Korn genommen, und festgestellt: „Das Rathaus ist ganz verlottert.“ Das Hebelhaus entpuppte sich als „Wiesental-Louvre“. Der Gang zur Toilette im Gasthaus „Adler“ machte „die Nebenhöhlen frei“. Der Tanz der Dorfhexen im aufgeplusterten Kuh-Kostüm zeugte von brillanter Choreographie, sodass die Gäste unter jubelndem Beifall nochmals eine Wiederholung der Tanzeinlage verlangten.
Wetten dass... ich länger drehen kann
Lachsalven und Begeisterungspfiffe erntete der Auftritt der Schellewercher – sie stellten Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker dar – über die Wette, wer länger den Hula-Hoop-Reifen bewegen kann. Als Opfer wurden der ehemalige Bürgermeister Martin Bühler und Amtsinhaber Philipp Lotter zur Bühne gebeten, die sich im artistischen Glück versuchten. Ex-Burgi Martin Bühler machte hierbei die elegantere Figur , er wurde mit jubelndem Applaus bedankt. Auch der imaginäre Wettbewerb der Briefmarkenfreunde Elmar Vogt und Bruno Aucktor, die die Briefmarken durch Ablecken identifizieren sollten, erntete Lachsalven.
Gänzlich den Vogel abgeschossen hatten die Hebeldorf-Harmonists, die auf die schwungvolle Melodie „Funiculi, Funicula“ ein dreifaches Hoch auf den Huusemer Obernarr „Joe“ Keller präsentierten. Auch „Du hast ein Kabel vergessen“ nahm die Baustellen-Situation in Hausen aufs närrische Korn.
Kein Leben ohne Hebelwurst
Die Schließung der Metzgerei brachten Mario Brugger und Anhang mit dem Verlust der „Hebel-Wurst“ zum Verzweifeln, sodass von der Narrenzunft Würstchen ins Publikum geworfen wurden. So wurde festgestellt: „Ohne Hebelwurscht isch kei Läbe.“