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Fasnacht in Wyhlen Zunftabende werden weiblicher

Heinz Vollmar
Die Wyhlener Zunftspielerinnen haben ihre männlichen Co-Akteure auf der Bühne fest im Griff. Foto: Heinz Vollmar

Die Zunftabende der Wyhlener Narrenzunft „Rolli Dudel“ werfen ihre Schatten voraus. Dabei können diese personell aus dem Vollen schöpfen.

Närrisch glossierte Themenvielfalt, vermischt mit Spaß und Hintersinn, bestimmt auch in diesem Jahr die Zunftabende der Narrenzunft Rolli-Dudel Wyhlen.

Was die Wyhlener Abende besonders auszeichnet: Die Truppe wächst und wird weiblicher. Immer mehr Frauen bereichern das närrische Theaterspiel auf der Bühne und bestimmen es maßgeblich mit. Beim ersten Treffen der Zunftspieler am Dienstagabend wurde unter anderem Michelle Stickel als neues, junges Bühnentalent vorgestellt. Sie vergrößert die ohnehin schon beeindruckende Zahl an weiblichem Bühnenpersonal. Neben Stickel haben neu auch Björn Reber und Marcus Marz den Weg zu den Wyhlener Zunftspielern gefunden.

Frauenpower braucht in Wyhlen keine Quote

Dass mit dieser positiven Entwicklung auch die ersten närrischen Pfeile in Richtung Grenzach geschossen werden, versteht sich von selbst. Denn in „Wyhlen-West“, sei es ein Dogma, dass nur Männer als Zunftspieler agieren dürften.

Dass sich in Wyhlen mit den Frauen und durch diese selbst auch ganz andere Themenschwerpunkte finden lassen, wird so auch im neuen Programm für die Zunftabende deutlich. Obwohl Zunftabendregisseur Harald Peghini und seine Mitstreiter eisern schweigen, ließen sie schon einmal durchblicken, dass, neben traditionellen Sketchen, die große und kleine Politik sowie brandaktuelle Themen die Narrenbühne beleben sollen. Zudem seien einige Gesangsnummern in Vorbereitung.

Zunftabendpremiere ist am 26. Januar

Die Themen zu finden, sei kein Problem gewesen, hält Peghini fest. Er verweist in diesem Zusammenhang auf eine entsprechende Klausur der Zunftspieler im vergangenen Oktober.

Man darf also gespannt sein, wie sich der „Bühnenzauber“ bei den Zunftabenden am 26. und 27. Januar sowie am 2. und 3. Februar dem Publikum präsentieren wird. Eines steht jedoch schon jetzt fest, die Zunftspielerinnen haben in Wyhlen ihre männlichen Mitspieler liebevoll, aber fest im Griff und verdeutlichen auf eindrucksvolle Weise die mancherorts fehlende Vielfalt. Ganz ohne irgendeine Frauenquote, sondern einfach, weil es Spaß macht.

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