^ Fasnachtsverbennung in Steinen: „Frau Fasnacht“ verbrannt - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Fasnachtsverbennung in Steinen „Frau Fasnacht“ verbrannt

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Die Fasnachtspuppe wurde am Dienstagabend auf dem Steinener Marktplatz verbrannt. Foto: Ralph Lacher

Mit der Verbrennung der Fasnacht auf dem Marktplatz findet das närrische Treiben ein Ende.

Viele in Schwarz gewandete und einige Narren im Häs weinten und schluchzten darüber, dass die Fasnacht aus und vorbei ist und die Puppe „Frau Fasnacht“ verbrannt wurde.

Hästräger der örtlichen Cliquen Schnudernase, Frösche und Häfnetgeischter trugen die Puppe vom Cornimontplatz zum Marktplatz, wo eine große „Trauergemeinde“ wartete. Unter lautem Schluchzen und Wehklagen der Anwesenden verkündete Dieter Volz aus der Narrenzunft-Führung, dass es schön sei, so viele Teilnehmer an einem so traurigen Anlass zu haben, es jetzt aber endgültig vorbei sei mit der Narretei in Steinen.

Erfolgreiche Kampagne

Das Urgestein der Steinen-Höllsteiner Fasnacht bilanzierte kurz eine schöne, anstrengende, aber auch erfolgreiche Narren-Kampagne. Die habe nach einem Jahr mit lediglich Online-Angeboten, dann einer abgespeckten Version heuer endlich wieder stattfinden können und habe bei allen Straßenfasnachtsanlässen gute Beteiligung und tolle Stimmung gebracht und so auch die gute Verankerung der Narretei im Dorf belegt, sagte Volz. Alle Veranstaltungen seien gelungen – von der im Freien durchgezogenen Fasnachtseröffnung an Dreikönig, den Umzügen am Hemdglunki und am Fasnachtssonntag mit viel Resonanz und vor allem der Rekordbeteiligung an der Kinderfasnacht.

Mehr örtliche Vereine

Volz dankte den Mitwirkenden der verschiedenen örtlichen Cliquen, aber auch der Feuerwehr, der Polizei und dem DRK für die Unterstützung, natürlich der Kommune und den Mottogruppen, die sich am Umzug beteiligten. Einen kleinen Wermutstropfen verhehlte Volz nicht, als er erwähnte, dass man im Narrendorf gerne einige Vereine aus Steinen mehr als Mitwirte begrüßt hätte.

„So, liebi Frau Fasnacht, di letzschtes Stündli het gschlage. Machs guet, mir freue uns scho uffs nächscht Johr“, sagte Volz abschließend. Bevor er die Hästräger bat, die Fasnachtspuppe zu entzünden, wies er noch auf das Fasnachtsfeuer am kommenden Sonntag beim Storchebänkli hin.

Nachdem die Puppe, begleitet von weiter lautem Wehklagen und Trauerweisen der Frösche-Gugge, verbrannt war und nur noch verkohlte Kleinteile übrig waren, begaben sich die Narren zum „Cherus“ in die Steinener Gaststätten.

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