Nur so, das weiß er ganz genau, kann sein Wunsch, nämlich beim FCB, als etatmäßige Nummer Eins zwischen den Pfosten zu stehen, Wirklichkeit werden. Bei jenem Klub also, zu dem er als 13-Jähriger kam und seither sämtliche Altersklassen durchlief. 30 Mal stand Gebhardt in der Super League im FCB-Kader, achtmal saß er in der Conference League als Goalie Nummer Zwei auf der Bank. Dieses Szenario hätte ihm wohl auch kommende Runde geblüht. Schließlich hat Basel erst Marwin Hitz von Borussia Dortmund unter Vertrag genommen.
Für Felix Gebhardt ist die Ausleihe genau das richtige. „Einwandfrei. Für mich ist das die optimale Lösung. Ich freue mich riesig auf die Aufgabe“, sagt er. Und auch beim HFC begrüßt man den U20-Nationalkeeper mit offenen Armen: „Wir freuen uns, mit Felix Gebhardt einen hervorragend ausgebildeten Torhüter begrüßen zu dürfen. Felix hat uns gegenüber klar signalisiert, den Kampf um die Nummer eins anzunehmen und verfügt über den absoluten Willen, Spielpraxis auf höchstem Niveau in der 3. Liga zu sammeln“, wurde Sportdirektor Ralf Minge auf der Homepage des Vereins zitiert. „Die Konstellation auf der Torhüterposition ist ideal“, stellte er jüngst im Kicker fest.
Ab dem 1. Juli bezieht er in Halle eine Wohnung. Die gemeinsame Bleibe des jungen Ehepaars in der Schweiz behalten sie. Und da die Familie in Steinen zuhause ist, werde er das eine oder andere Mal in der Regio aufschlagen. Aber zunächst will er erst einmal Halle kennenlernen und die vielen schöne Städte ringsherum. Das wichtigste aber ist, für den HFC, der die vergangene Saison als 14. Abschloss, das Tor zu hüten und die gegnerischen Akteure reihenweise zur Verzweiflung zu bringen.