FC Basel „Bebbi“ desaströs nach der Pause

Die Oberbadische
Arthur Cabral (vorne) erzielt das einzige Basler Tor. Foto: Foto: Die Oberbadische

Fußball FC Basel – FC Zürich 1:4 (0:0) / Gastgeber unterlaufen zwei Eigentore

Von Uli Nodler

Basel. Verflogen ist die Aufbruchstimmung nach dem desaströsen Auftritt in der zweiten Halbzeit. Im Keller befindet sich die Stimmung beim FC Basel nach der 1:4-Heimschmach gegen den FC Zürich im ersten Rückrundenmatch. Mit hängenden Köpfen schlichen die Rot-Blauen am späten Samstagabend vom “Joggeli“-Rasen.

Dabei hatte es in den ersten 45 Minuten noch recht ordentlich ausgesehen, was die Basler im Klassiker auf den Platz brachten. Sogar eine Führung des Gastgebers mit einem oder zwei Toren wäre nicht unverdient gewesen.

Protestbanner sorgt für Aufregung

Doch nach der Pause brachen beim FCB alle Dämme, ging nichts mehr. Der Anfang vom Ende geschah in der 67. Minute, als Innenverteidger Eray Cömert den Ball nach einem Volleyschuss von Blaz Kramer ins eigene Tor abfälschte. Es ist der erste FCZ-Treffer seit 2017 im St. Jakob-Park. Sechs Minuten später jubelten die Zürcher über das 2:0. AbwehrmannLasse Sobiech köpfte einen Freistoßball von Rückkehrer Blerim Dzemaili völlig freistehend ins Netz. Kurz darauf wieder Hoffnung beim FCB, als Arthur Cabral der Anschlusstreffer gelang. Doch mit dem zweiten Eigentor, diesmal war es Fabian Frei, der einen Kopfball von Nathan in den eigenen Kasten lenkte, war der FC Basel geschlagen. Ein verwandelter Foulelfmeter von Marchesano bescherte dem FC Zürich einen 4:1-Auswärtssieg in Basel. Es war der erste seit 2013.

Schon vor dem Anpfiff sorgte ein digital verbreitetes Protestbanner der eigenen Fans mit dem Text „100 % FÜR D MANNSCHAFT – 39 % FÜR DR BURGENER – 26 % FÜR DR HERI“ Unmut bei den FCB-Oberen. Sie ließen das bereits aufgehängte Banner vor dem Anpfiff entfernen. Die Muttenzer Kurve machte ihr Protestschreiben gegen diese „Zensur“ auf ihrer Homepage öffentlich. Der Verein begründete das Abhängen des Banners damit, dass im Vorfeld nur eine Unterstützende Aktion der Mannschaft genehmigt worden sei.

Tore: 0: 1(67.) Cömert (Eigentor), 0:2 (73.) Sobiech, 1:2 (75.) Cabral, 1:3 (80.) Frei (Eigentor), 1:4 (94.) Marchesano (Foulelfmeter).

FC Basel: Lindner – Widmer (70. Padula), Cömert, Klose, Petretta – Frei, Zuffi – Pululu (70. von Moos), Kasami (77. van Wolfswinkel), Stocker (46. Zhegrova) – Cabral.

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